"Wir sind kein Hochsicherheitstrakt, sondern ein offenes Haus", unterstrich Schultheiß, der sich keinen rechten Reim auf das Verschwinden des mit farbigen Trachtenbändern, einer Perlenkette und kleinen Spiegeln ausgestatteten Brauchtumsutensils machen kann. "Es sind keinerlei Einbruchsspuren gefunden worden", erläuterte der verdutzte Geistliche. Malsch betonte, dass dem Abhandenkommen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit kein Streich einer anderen Dorfjugend zugrunde liege. Zur Erläuterung: Während der Erntefestsaison ist Kronen-Diebstahl nichts Ungewöhnliches. Dann regelt zumeist ein Tauschgeschäft die Angelegenheit. Schultheiß zu diesem Aspekt: "Lösegeldforderungen sind bei mir nicht eingegangen."
Die Berichterstatter appellieren an Personen, dieüber den Verbleib der Krone Auskunft geben können, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen oder - besser noch - das mehrere Jahrzehnte alte Unikat "diskret" zurückzugeben, was durch Abstellen vor dem Pfarrhaus oder im Carport von Malsch (Nordholzer Straße 7) erfolgen könne.
Hinweise nehmen entgegen Schultheiß, (0
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65, Malsch, (0
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08, und Schwarze (0
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