"Es wird immer nur gemeckert", meinte Dlugosch und nannte das von einigen Mitgliedern als zu teuer bezeichnete Königsessen. Besonders herb kritisierte er die Damen: "Ihr tragt nicht mal leere Eimer beiseite, und auch als wir euch gebeten haben bei einer Veranstaltung für die Verkostung zu sorgen, habt ihr das abgelehnt." Die Damen ließen sich die Kritik nicht gefallen, und so kam es zu einem Streit, der damit endete, dass Dlugosch von seinem Amt zurücktrat und wütend das Schützenhaus verließ.
Damit war die Unruhe in den Reihen der Schützen aber nicht vorbei. Ein weiteres heikles Thema stand auf der Tagesordnung: eine Beitragserhöhung. Zwar sei der Verein derzeit mit Gewehren gut ausgestattet, sagte Kassenwart Detlef Prekel, aber um die Zukunft des Vereins zu sichern, müsse unbedingt etwas geschehen. Eine Angleichung der Mitgliedsbeiträge der Frauen wurde vorgeschlagen. Bislang zahlen Frauen jährlich 25, Männer 37 Euro. "Wir haben viele alleinstehende Frauen in unseren Reihen. Die können eine Erhöhung um 15 Euro nicht bezahlen", kritisierte Damenleiterin Ines Echost.
Nach einer längeren Debatte einigten sich die Schützen schließlich einstimmig darauf, den Beitrag für die Frauen um acht Euro auf 33 Euro zu erhöhen. Die Männer zahlen 42 statt bislang 37 Euro, rückwirkend ab 1. Januar.