Der das Rückhaltebecken umgebende Wall wäre gerade mal durch die einen halben Meter breite Entwässerungsmulde von dem Schotterweg entfernt, der nördlich an dem Becken vorbei- und auf die Straße Zum Eichkamp zuläuft.
Zwar wäre das Fassungsvolumen dieser Variante gegenüber der Nebenstromlösung um 150 Kubikmeter größer - ein Vorteil, der allerdings mit 11
000 Euro zusätzlicher Kosten teuer erkauft werden müsste.
Die Kompensationsfläche, mit welcher der durch den Bau entstehende Eingriff in die Natur ausgeglichen werden muss, wäre größer.
Verglichen mit der anderen Lösung, müsse auch die Betriebssicherheit als "kri- tischer" beurteilt werden, da ein "ständiger Abfluss durch die Rückhaltung" zu gewährleisten wäre - mit der Folge intensiverer Wartung, um einen Rückstau durch Verstopfen der Drosseleinrichtung zu verhindern.
"Wegen all dieser Argumente haben die an dem Treffen Beteiligten der Firma Kirchner den Auftrag erteilt, die Nebenstromlösung zu planen", gab Krause den aktuellen Stand der Dinge wieder.
Der Termin zeitigte ein weiteres Ergebnis: Wie Krause vortrug, kann das als Ausgleichsfläche vorgesehene Areal nahe der Schlingmühle nach Auskunft der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis Schaumburg nicht genutzt werden. Hintergrund ist der Wunsch der amtlichen Naturschützer, die Ausgleichsfläche möglichst nah an der Aue anzulegen.