Bei Putz- und Küchendiensten, aber auch bei gemeinsamen Spielen und Piratenabenteuern hatten die Familien Gelegenheit, einander kennenzulernen. So wurde mit Stoffen, Schminke, Papier und mehr "echte" Piratenkleidung und eine entsprechende Ausrüstung für Groß und Klein angefertigt. Bei einer Schnitzeljagd mussten viele Aufgaben bewältigt werden, um einige der heiß begehrten "Goldnuggets" für die Familienschatztruhen ergattern zu können.
Bei der Vorbereitung des Piratenfestes kam es gar zur Meuterei unter den jungen Seeräubern: Sie wollten die Macht übernehmen. Mit List und Tücke wurden die großen Piraten überwältigt und mit Netzen und Seilen gefangen genommen. Nach langen, zähen Verhandlungen konnten sich die Erwachsenen mit Stockbrot, anderen Leckereien und einer versprochenen Überraschung aber dann dochfreikaufen. So konnte abends gemeinsam am Lagerfeuer das große Fest gefeiert werden. Und nach einer Nachtwanderung mit Fackeln und Laternen fielen alle Piraten - große und kleine - hundemüde in ihre Kojen.
Die Freizeit gab vielen Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. In zwanglosen Gesprächen und im gemeinsamen Tagesablauf bot sich Eltern zudem die Möglichkeit, sich über Erziehungsfragen, über den Umgang mit Kindern, über Strukturen und Regeln, die auch eine Familie benötigt, auszutauschen und Dinge gemeinsam auszuprobieren. Das eine oder andere wird sicherlich auch in der Zukunft erprobt oder in der einzelnen Familie verändert.
Die Familien konnten erleben, dass alle im selben Boot sitzen, jeder im Umgang mit seinen Kindern an Grenzen stößt, und sie konnten sich bei anderen Anregungen zur Bewältigung von Problemen und Konfliktsituationen holen.