Gleich mit dem ersten Titel auf der CD, „Candle“, gehen die Jungs in die Vollen – ihr Lieblingssong auf dem Album überzeugt durch lupenreinen Satzgesang, wobei die Instrumentierung durchaus an manchen Beatles-Song erinnert. Das ist gewollt, denn die Jungs machen keinen Hehl daraus, dass sie die Songs der Liverpooler mögen. Ein Auftritt im legendären Cavern-Club absolvierte das Quartett bereits im Sommer diesen Jahre.
Eine Hommage an die britischen Mädels dürfte sicher der Titel „British Girl“ sein, während man sich bei „Better True“ am Anfang in die „Good Old Days“ versetzt fühlen darf.
Sie nennen das Stück zwar „Blues“, doch der instrumentale Opener erinnert eher an „Johnny B. Goode“ von Chuck Berry – einen Rock-’n’-Roll-Klasiker der ersten Stunde – trotzdem bemerkenswert, denn kaum eine so junge Band traut sich an solch nostalgisches Material heran.
Mit „Hello Sunshine“ demonstriert die Formation ihre musikalische Vielfalt, denn neben der obligatorischen Radio-Version präsentiert Phrasemant noch eine gelungene Latin-Version. Auch Produzent Oliver DeVille steuert mit einem „Hello Sunshine“-Mix dazu bei, dass man den Silberling durchaus als charttaugliches Album bezeichnen kann.
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