Der Aufsteiger hat am Sonntag im Derby den VfR Evesen zu Gast, bei dem Exten im Hinspiel einen sensationellen 2:1-Sieg landete. Damals führte beim Neuling geringer spielerischer Aufwand zu hohen Erträgen - heute ist es anders herum.
Die neue Lage im Abstiegskampf: Stadthagen, Exten und Leveste werden den dritten Direktabsteiger und die Relegationsteilnehmer unter sich ausmachen. Nur eine dieser drei Mannschaften kommt völlig ungeschoren davon. Koldingen hat sich ins Mittelfeld verabschiedet.
Ausgerechnet in dieser Lage wachsen dem TSV Exten die Personalprobleme langsamüber den Kopf: Nach den Ausfällen von Rüdiger Bode, Alexander Schwabauer, Andreas Kramer und Philipp Wolter hat sich nun auch noch Dennis Luthe im Spiel gegen Hiddestorf böse verletzt. Die Saison ist für Extens Kapitän gelaufen. "Ich will mich nicht beschweren. Aber unsere Verletzungsausfälle sind nicht mehr gleichwertig aufzufangen", sagt Wilhelm Sieker.
Abstiegs- und Personalsorgen kennt der VfR Evesen zurzeit nicht. Die Mannschaft von Trainer Frank Malisius spielte gegen Bad Pyrmont rasanten, technisch hochwertigen Fußball. Der zurückgekehrte Niklas Fritsche war mit seinen engagierten Antritten im Angriff der entscheidende Mann. "Wenn er demnächst bei seiner Fitness voll auf Niveau ist, wirder noch besser", kündigt Trainer Frank Malisius an. Dass Evesen am Ende das Spiel durch zwei späte Tore noch verlor und Alexander Rettig vorher zwei, drei dicke Chancen zum spielentscheidenden 2:0 ausgelassen hatte, machte die vielleicht wichtigste Eveser Schwäche deutlich. Der gute, kultivierte Fußball wird vonzu wenig Toren begleitet.