Christa Mertens und Christine Heckler haben im vergangenen JahrÄthiopien besucht und zusammen mit Christel Winkelhake den Kontakt zu der Gimbii-Jorgo-Synode aufrecht erhalten. In diesem Bereich, der 270 Gemeinden umfasst, ist Thomas Haase als Missionar tätig. Er lebt dort seit Sommer 2006 und engagiert sich besonders bei der Fortbildung von haupt- und ehrenamtlichen Kirchenmitarbeitern. Daneben wirkt er in der Gefängnisseelsorge mit und bemüht sich um den christlich-islamischen Dialog. Haase: "In Äthiopien lebten vor 50 Jahren an die 100 000 Christen, jetzt sind es bereits acht Millionen und damit etwa zwölf Prozent der Einwohnerschaft. Das Land ist arm; ein Tagelöhner verdient 60 Cent pro Tag. Viele Haushalte haben noch keinen Strom und auch keinen direkten Trinkwasseranschluss. Die Inflationsrate ist zweistellig. Landwirtschaft und Kaffeeanbau sind die Haupteinnahmequellen. Die unterschiedliche Herkunft und der unterschiedliche soziale Status spielen in meiner kirchlichen Arbeit keine Rolle, denn wir fühlen uns - vereint im Glauben - als eine Familie."
Der 1976 in Walsrode geborene junge Theologe hatte in Kanada studiert und dort auch in der Gefängnisseelsorge gearbeitet. Seine Vikariatszeit absolvierte er erst in Los Angeles und danach in Wunstorf. Inzwischen hat er die ersten drei Jahre seines Auslandseinsatzes in Äthiopien hinter sich gebracht. Dorthin wird er nach seinem Deutschlandaufenthalt mit seiner jungen Frau wieder zurückkehren, die in Addis Abeba öffentliche Verwaltung und Management studiert und fließend Englisch spricht.
Vehlens Pastor Günter Fischer: "Wir überlegen uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, bei der wir voneinander lernen können. Diese Begegnung im Rahmen unseres diesjährigen Missionsfestes hat auch uns Impulse gegeben.
In den nächsten Jahren könnte es gegenseitige Besuche geben, aber keineswegs aus touristischen Gründen. Beide Seiten werden auch füreinander beten.