Wilhelm-Busch-Gymnasium bekommt zum Schuljahr eine völlig neue Pausenhalle mit Caféteria
Neues Schulgefühl für 1,98 Millionen Euro
Stadthagen (jl).
Die Schüler des Wilhelm-Busch-Gymnasiums werden nach den Sommerferien mit Sicherheit ein neues Schulgefühl bekommen, wenn sie ihr WBG betreten. Denn der Eingangbereich wird dann fast doppelt so groß sein und ganz anders aussehen als das bisherige grau in grau der Pausenhalle. Rund 1,98 Millionen Euro lässt sich der Landkreis die große Umgestaltung kosten.
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Die Baustelle an der Schachtstraße war nach Angaben von Kreisbauamtsleiter Fritz Klebe eine Langzeitangelegenheit und wäre vermutlich längst geräumt, wenn da nicht eine polnische Firma als Subunternehmerin des vom Kreis beauftragten Hochbauunternehmens aus der Schaumburger Nachbarschaft aufgetaucht wäre.
"Um heimische Firmen zu schützen" und vor dem Kooperationspartner Kreishandwerkerschaft glaubwürdig zu bleiben, habe das Kreishochbauamt das Subunternehmen aus Polen von der Baustelle "entfernt", erläuterte Klebe. Der Nachteil dieser Maßnahme sei eine deutliche Zeitverzögerung gewesen. Diese habe die Schule aber klagloshingenommen.
Das ist nach eineinhalbjähriger Bauzeit nun fast Geschichte. Zurzeit arbeiten Fußbodenleger und andere Handwerker mit Hochdruck am Finish eines Umbaus, der laut Klebe vom Umfang her einen Schulneubau gleich komme. Im Entstehen ist ein sehr helles Ambiente, in dem Holz und farbverwandte Töne dominieren werden. Das architektonische Konzept stammt von dem hannoverschen Planer Axel Nieberg.
Dieser hat in der gegenüber früher mit jetzt 473 Quadratmetern fast doppelt so großen Pausenhalle auch die bisherigen Funktionsbereiche in der Halle und angrenzenden Räumen völlig neu geordnet. Wo früher die Bühne stand, breitet sich jetzt die neue Caféteria aus. Tische und Stühle werden nicht praktisch quadratisch oder rechteckig angeordnet sondern u-förmig. Klebe fühlt sich bei Niebergs Konzeption an eine Sushi-Bar erinnert, wie er anmerkte. In den Caféteria-Bereich ist auch ein ehemaliger Musikraum einbezogen worden.
Mit dieser Neuheit gibt es erstmals im WBG die Gelegenheit, zumindest Kleinigkeiten zu essen. Nur zum Mittagessen müssen die Schüler nun noch in die benachbarte IGS. Die neue Bühne wird im Anbau stehen. Und aus dem ehemaligen Kunstraum neben der Pausenhalle ist inzwischen ein neuer Freizeitraum geworden. Für die beiden Fachräume ist im Zuge der Bauarbeiten an anderer Stelle Ersatz geschaffen worden und nebenbei sind die alte Deck saniert und die Beleuchtung verbessert worden
90 Prozent der 1,98 Millionen für die Pausenhalle kommen als Zuschuss vom Bund. Am 7. September soll das Bauwerk seiner Bestimmung übergeben werden. Vorher wird die Schule dort ihre sieben neuen fünften Klassen begrüßen können.