Zwar gebe es noch eine sehr geringe Chance, dassüber den Topf der Städtebauförderungsmittel Geld fließen könnte. Da dies aber "förderungsschädlich" sei, sei die Stadt Bückeburg auch in diesem Fall mit eigenen Mitteln im Boot.
Derzeit wird daher intensiv an der Verwirklichung einer Alternative gearbeitet: dass die Stadt Bückeburg und der Landkreis Schaumburg die 175
000 Euro schultern. Wie Brombach sagte, liegen seitens der Mehrheitsgruppe von SPD, FDP, Grünen und Unabhängigen sowie der CDU-Fraktion eindeutige Willensbekundungen vor, dass das Geld zur Verfügung gestellt werden soll.
Gleichzeitig laufen Gespräche mit dem Landkreis, dass dieser über sein Budget der Wirtschaftsförderung einen Teil der noch benötigten Summe beisteuert. Brombach erinnerte an "ältere Zusagen" seitens des Kreises. Derzeit müsse abschließend geklärt werden, ob ein Zuschuss des Kreises unter Wirtschaftsförderung fällt oder nicht.
Die Stadt ist auf jeden Fall mit mehr als 50 Prozent der Summe im Boot, wie Brombach weiter sagte. Die Stadt sei aufgrund ihrer finanziellen Situation aber auch nicht in der Lage, die gesamte Deckungslücke alleine zu schließen, zumal der Vorstand des Hubschrauberzentrums mitgeteilt hat, dass seitens des Museums keine weiteren Spenden-, Sponsoren- oder Stiftungsgelder mehr losgeeist werden könnten. "Die Sache ist ausgereizt." Bürgermeister Brombach: "Wir werden alles daran setzen, dass bis zum Ende der Woche die Lücke zu ist."
Mehrheitschef Bernd Insinger (SPD) betonte auf Anfrage noch einmal die Wichtigkeit des Projektes für die künftige touristische Entwicklung der Stadt. Seine Gruppe habe daher bereits bei den Haushaltsberatungen - trotz der engen Haushaltslage - grundsätzlich ihr Ja für einen weiteren Zuschuss gegeben, "allerdings in einem bestimmten Rahmen". Wenn sich dieser Rahmen um die 100
000 Euro bewege, "sind wir nicht abgeneigt, den Knoten zu durchschlagen. Das sind wir auch der Stadt schuldig." Derzeit bewege sich alles in die richtige Richtung.
Wie CDU-Fraktionschef Christopher Wuttke auf Anfrage mitteilte, seien seitens seiner Fraktion im Verwaltungsausschuss in der vergangenen Woche 100
000 Euro Zuschuss für den Erweiterungsbau beantragt worden. "Noch einmal ein ordentlicher Betrag, aber die Stadt steckt in einer misslichen Situation", räumte Wuttke ein. "So kurz vor dem Ziel den Stecker zu ziehen, geht nicht." Der Bau sei für die gesamte touristische Entwicklung der Stadt und des Kreises von enormer Bedeutung.