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Serieüber "Leitbild"-Prozess - Teil 1

Nach drei Jahren Laufzeit neue Dynamik angesagt

Stadthagen (ssr). Seit gut drei Jahren läuft der Stadthäger "Leitbild"-Prozess. Fünf Arbeitskreise haben Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität in der Kreisstadt erarbeitet. Manches davon ist angeschoben oder umgesetzt worden. Nach der Sommerpause soll das "Leitbild" mit neuer Dynamik weitermachen - mit einer gestrafften, effektiveren Struktur. Denn die Grundidee des "Leitbilds" ist dem Rat und der Verwaltung unvermindert wichtig. "Das ,Leitbild' bietet den Ansatz einer Bürgergesellschaft, die uns politisch sehr am Herzen liegt", umreißt das Bürgermeister Bernd Hellmann (SPD).

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Jeweils etwa acht bis zehn Mal im Jahr treffen sich die fünf Arbeitskreise, bei denen im Schnitt ein knappes Dutzend Personen mitmacht. Ein zentraler Punkt im Selbstverständnis des "Leitbild"-Prozesses ist und bleibt seine Offenheit. Jeder, der zu einem bestimmten Thema mitarbeiten will, kann das nach Absprache tun. Dieser Ansatz führt zu einer Mischung aus Vertretern der Verwaltung, Fachleuten oder Interessenvertretern sowie engagierten Bürgern. Nach wie vor sei das "Leitbild" ein guter Ansatz, Bürgern eine ganz konkrete Möglichkeit zum Engagement für ihre Heimatstadt zu geben. Im Idealfall stellt sich Hellmann diese Art von Bürgergesellschaft so vor: Die Stadt erledigt "das Pflichtprogramm", zu dem ausdrücklich die dynamische Stadtentwicklung in ihren Kernpunkten gehört. "Doch für die Kür bei der Lebensqualität können und müssen verstärkt die Bürger sorgen", so der Bürgermeister, "dafür stellen wir mit dem ,Leitbild' den Rahmen und die Unterstützung." Dieses Modell könne einerseits lebendige Demokratie darstellen und passe zum zweiten in einer Situation, in der Kommunen mit Blick auf die nachfolgende Generation kostenbewusst agieren müssten. Die bisherigen handfesten Ergebnisse des "Leitbildes" reichen von Details wie der Erstellung eines Vermarktungs-Flyers für das Gewerbegebiet "Großes Klosterfeld" bis hin zu übergreifenden Konsequenzen wie der Gründung eines städtischen Integrationsbeirates. In den Teilen zwei bis sechs unserer "Leitbild"-Serie werden wir in den kommenden zwei Wochen das in den jeweiligen fünf Sachbereichen Erreichte schildern und einen Blick auf aktuell anliegende Arbeitsschwerpunkte werfen. Auf den Rat eines auswärtigen Experten für Stadtentwicklung hin wird die "Leitbild"-Organisation nach Worten von Fritz Wehling, Vorsitzender des "Leitbild"-Beirates, gestrafft. Die Bereiche Wirtschaft, Tourismus und Kultur werden in einem Arbeitskreis zusammengefasst. Die Themen Sport, Kultur, Freizeit und Familien münden in den neuen Arbeitskreis "Freizeit und Zusammenleben". Der Integrationsbeirat fungiert als dritter Arbeitskreis. Koordiniert wird die Arbeit von einem Beirat. "Der soll strategisch planen, Impulse geben und Ideen filtern", so Wehling. Hellmann zeigt sich erfreut, dass die "Leitbild"-Dynamik eine enge Vernetzung mit Initiativen erbracht hat, die der Bürgermeister mindestens in enger Nähe, wenn nicht gar als Teil des "Leitbild"-Ansatzes sieht. Als Beispiele nennt er die Senioren- und Behindertenbeiräte, den Präventionsrat, die Initiativen zum Mehrgenerationenhaus und zum Familienzentrum, den Förderkreis Erlebniswelt Renaissance, die Arbeitsgemeinschaft Stadthäger Sportvereine oder auch den Stadtmarketing-Verein.




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