Musikalische Höhlenfahrten und lässige Lounge-Nächte
Mit dem September haben musikalische Sternstunden begonnen. Heute fällt im Oldenburgischen Staatstheater mit Werken von Gershwin, Bernstein und Ives der Startschuss zu den 23. Niedersächsischen Musiktagen, die in diesem Jahr „Die Nacht“ zum Thema haben. Frei nach dem Motto „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da, die Nacht ist da, dass was geschieht“. Und wenn’s nicht die traute Zweisamkeit ist, ist’s die Musik.
Autor:
Jean LeGrand
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Mit dem September haben musikalische Sternstunden begonnen. Heute fällt im Oldenburgischen Staatstheater mit Werken von Gershwin, Bernstein und Ives der Startschuss zu den 23. Niedersächsischen Musiktagen, die in diesem Jahr „Die Nacht“ zum Thema haben. Frei nach dem Motto „Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da, die Nacht ist da, dass was geschieht“. Und wenn’s nicht die traute Zweisamkeit ist, ist’s die Musik.
67 Konzerte in ganz Niedersachsen
Ja, die Musik. Zum Nachtwandeln bei Kerzenschein und Harfenklängen, zu Mendelssohns „Sommernachtsträumen“, zu musikalischen Höhlenfahrten „Unter Tage“ oder auf die lässig-loungige „Jazzroad“ von Nord nach Süd wird Niedersachsen die Nacht zum Tage machen. Genau 67 Konzerte stehen landesweit bis zum 4. Oktober auf dem Programm. Hochrangige Künstler wie Cantus Cölln, Ulrich Tukur, Rebekka Bakken, Maurice Steeger, Roger Willemsen, die Bratschistin Tatjana Masurenko, die NDR Bigband, der Knabenchor Hannover oder das Raschér Saxophone Quartet sorgen für Glanzpunkte. Keine Region, in der nicht wenigstens ein Konzert stattfindet.
„Intendant Markus Fein beschreitet neue Wege in der Musikvermittlung“, sagt Thomas Mang, und der muss es ja wohl wissen, ist er doch Präsident der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, die die Musiktage erheblich unterstützt. So sollten sich die Zuhörer nicht wundern, wenn plötzlich zum Konzert in die Tropfsteinhöhle oder ins Stahlwerk eingeladen wird…
Foto: DIALOG
Eine Weltpremiere gibt es in der Marktkirche St. Nikolai am kommenden Donnerstag, 10. September, zu erleben. Das Calmus Vokalensemble aus Leipzig und das Raschèr Saxophone Quartet aus New York gestalten diesen Musikabend unter dem Motto „from darkness into light“. Beide Ensembles musizieren im Wechsel, durchstreifen die Epochen der Musikgeschichte von Brahms bis Billy Joel und finden sich am Ende des Programms zu einem gemeinsamen Stück von Matthew Rosenblum zusammen. Der Chorgesang spielt bei den 23. Niedersächsischen Musiktagen eine wichtige Rolle. Die Konzertreihe „Chorstraße“ mit Konzerten namhafter Vokalensembles durchzieht Niedersachsen wie ein roter Faden. An sieben Orten wird die Chorstraße vorbeiführen, in einer Region, in der die Dichte der Laienchöre so hoch ist wie sonst kaum irgendwo in Deutschland. Und eine Station an dieser sangesfrohen Straße ist Hameln.
Eintrittskarten und Infos zu den 23. Niedersächsischen Musiktagen gibt es im Internet unter www.musiktage.de und unter 0 18 05 / 62 78 37 (0,14 ¤/min).