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Regenrückhaltebecken als Pflege-Problemzone / Autobahnmeisterei: Gibt keine Anleitung dafür

"Müll-Biotop": Schmerzgrenze längst erreicht

Rehren (la). Im Zuge des Ausbaus sind entlang der Autobahn 2 im Auetal auch einige Regenrückhaltebecken angelegt worden oder werden noch gebaut. Ein älteres befindet sich seit etwa sieben Jahren unterhalb der Rastanlage Auetal Nord. Dieses Regenrückhaltebecken in Erdbauweise ist in den vergangenen Jahren zu einem "Müll-Biotop" mutiert.

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Das Gras wächst zum Teil meterhoch, und in dem verwahrlosten Becken hat sich jede Menge Müll angesammelt. Auch im Gitter vor dem Auslauf hängt Müll, der einen Durchfluss des Wassers behindert. "Zuständig für die Pflege der Regenrückhaltebecken in diesem Bereich ist die Autobahnmeisterei Lauenau", erklärt Joachim Ernst, Leiter der Niedersächsischen Behörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Hannover, und gibt den Schwarzen Peter direkt ins Schaumburger Land ab. "Wir haben dieses Regenrückhaltebecken im Blick und wissen, dass die Schmerzgrenze dort erreicht ist", sagt Andreas Beder, Leiter der Autobahnmeisterei Lauenau, auf Anfrage. In Kürze solle aber zunächst das Becken auf der Südseite gereinigt werden. "Danach steht die Nordseite auf dem Plan", so Beder. Das Problem: Er habe zu wenige Mitarbeiter, um die etwa 40 Regenrückhaltebecken in seinem Zuständigkeitsbereich jedes Jahr pflegen und reinigen zu können. "Hinzu kommt, dass es keine Pflegeanleitung für die Becken gibt", so Beder. Zum Teil komme man mit den schweren Maschinen überhaupt nicht nahe genug an die Becken heran, um dort zu mähen. "Wo wir so nicht rankommen, müssen wir das Becken leer pumpen und dann mähen. Da es in diesem Sommer aber immer wieder unerwartete Regengüsse gibt, trauen wir uns da kaum ran", erklärt Beder. Die gesamte Pflege sei sehr aufwendig. Die Spaziergänger, die auf dem Weg zur Rastanlage, wo viele Auetaler gern zum Kaffeetrinken einkehren, an dem "Müll-Biotop" vorbeikommen, wird es freuen, wenn der Schandfleck endlich beseitigt ist.




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