Die Kreisverwaltung verfolgt eine Strategie, nach der nahtlos weiter in den Denkmalschutz investiert wird. Die 35 Konservierungsmaßnahmen an denkmalgeschützten Gebäuden der PROLAND-Ära kosteten den Landkreis rund 632
000 Euro. Laut einer Pressemitteilung hatte dieser finanzielle Anstoß ein Investitionsvolumen von rund 10 Millionen Euro zur Folge.
"Mit den handwerklich anspruchsvollen Bauaufträgen wurde die Sicherung von Arbeitsplätzen bei klein- und mittelständischen Unternehmen unterstützt", heißt es in einer Pressemitteilung des Landkreises. Aus dem Papier geht hervor, dass der Europäische Rat Ende 2005 die Verordnung zur Förderung und Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) verabschiedet hat.
Das von ELER verteilte Geld stammt aus dem europäischen Wirtschaftsfond. Die Anforderungen für Fördergeld sind laut Landkreis-Presseinformation vergleichbar mit denen von PROLAND. Unter anderem ist eine Mitfinanzierung aus öffentlichen Kassen Voraussetzung.
Daran soll es offenbar nicht scheitern. Wie die Verwaltung mitteilt, haben Kreisausschuss und Bauausschuss bereits siebenüberregional bedeutende Baudenkmale für die Förderung vorgesehen.
In Sanierungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen am Fachwerkhaus "Siekmannshof" (Vehlen), am ehemaligen Schafstall des Gutshofs Remeringhausen, am Dach des Schlosses Schwedesdorf (Lauenau), am Mühlenkopf der Rodenberger Mühle, an der Schlosserei Bornemann (Obernkirchen), an der Leibzucht (Kirchhorsten) und am jüdischen Friedhof Rodenberg werden in 2007 100
750 Euro investiert.
Auch ohne Folgeinvestitionen liegen der Verwaltung bereits weitere Förderzusagen in Höhe von 700
000 Euro vor. An der Finanzierung der Objekte beteiligen sich abgesehen vom Landkreis das Land Niedersachsen, die betreffenden Gemeinden und weitere Organisationen.