"Das war grausam! Wir waren in der Abwehr einfach zu brav. Mit unseren Milchmädchen-Handball können wir keinen Blumentopf gewinnen. In der zweiten Hälfte sind wir dann regelrecht abgeschossen worden. Die Nienburgerinnen haben uns mit ihrer harten Gangart den Schneid abgekauft. Beide Schiedsrichter waren erschreckend schwach und haben nichts gepfiffen", ärgerte sich HSG-Trainer Hermann Hintze.
Über ein 5:5 und 9:9 verlief die Begegnung zunächst ausgeglichen. Einige Fangfehler und Missverständnisse im Angriff führten zu unnötigen Ballverlusten. Die überragende Nancy Brünger (14 Tore) nutzte die Schwächephase eiskalt zur 13:10 und 16:12-Pausenführung aus. Die Hintze-Sieben stecktenach dem Wechsel zunächst nicht auf und verkürzte auf 16:15. Coralie Hesse und Sandra Köllner waren erfolgreich. In der Folgezeit scheiterten die Weserstädterinnen mehrfach an der starken HSG-Torfrau Mona Pfaffinger, die durch geschicktes herauslaufen kaum zu überwinden war. Nienburg erhöhte zur 22:16-Vorentscheidung. Die Moral des Tabellenachten war gebrochen. Auf der Gegenseite konnte einem Sarah Benckendorff zwischen den Pfosten leidtun. Sie wurde von ihren Nebenleuten in der Schlussphase völlig im Stich gelassen. Über ein 30:22 wurden die harmlose Hintze-Sieben ohne große Gegenwehr mit einer unerwartet hohen 35:26-Pleite abgeschossen.
HSG:
Voß 2, Köllner 5, Chmelnik 6, Hesse 6, Hücker 4, Pawel 1, Brand 1, Brzezinska 1.