Ein Jahresfehlbetrag von 606
885 Euro für VHS-Verhältnisse eine relativ gute Zahl, wie Klaus Heimann von der Kreisverwaltung und VHS-Leiterin Undine Rosenwald-Metz dem Beirat erklärten. Die Summe liegt um rund 60
000 Euro unter dem Vorjahreswert, der in der Serie der vergangenen Jahre einen negativen Spitzenwert dargestellt hatte. Der aktuelle Wert läge noch günstiger, wenn er nicht eine Rückstellung für die Sanierung der Fassade der Stadthäger VHS enthielte, die in diesen Tagen in den zweiten Bauabschnitt geht, der Ende der Sommerferien abgeschlossen sein soll.
Das Jahresergebnis ist keineswegs das Produkt aus besonders guten Kapitalerträgen, sondern aus einem besseren operativen Geschäft. Zwei wesentliche Eckwerte: Die Erträge haben sich um knapp 410
000 Euro verbessert und die Aufwendungen um knapp 395
000 Euro vermindert.
Die Einnahmeverbesserungen rühren vor allem aus Auftragsmaßnahmen für das JobCenter Schaumburg. Aus einer Delle im Jahr 2005/2006 heraus sind augenscheinlich die Teilnehmerentgelte. Sie lagen um mehr als 80
000 höher bei 780
577 Euro. Dahinter steht laut Rosenwald-Metz, dass sich die Teilnehmerzahlen "in allen Bereichen stabilisiert haben".
Die VHS-Chefin hält nach wie vor an der Devise fest, dass die Einrichtung den Schaumburgern ein "volles Programm" bieten müsse, zum Beispiel auch Schulabschlüsse. Dabei sei die VHS bemüht, die Konsolidierung der Finanzen fortzusetzen. "Wir prüfen jede frei werdende Stelle kritisch und überlegen, wo immer möglich, mit wem wir bestimmte Angebote gemeinsam machen können", so die Direktorin.
Sparsames Wirtschaften ist nötig, weil die VHS als notorischer Zuschussbetrieb aus den Verkaufserlösen beziehungsweise den Kapitalerträgen der Kreisanteile an den früheren Energieversorgern Wesertal und EMR mitfinanziert wird.