Dass 2015 für einige Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde ein finanziell problematisches Jahr werden könnte, klang bereits im Finanzausschuss an (wir berichteten). Die Ursache liegt Müller zufolge nicht daran, dass die Gemeinde im aktuellen Haushaltsjahr herausragende Investitionen plant.
„Die Ausgaben sind einfach höher als die Einnahmen“, meint Müller und erklärt: Die Steuerkraft in der Kommune sei in den vergangenen Jahren vergleichsweise hoch gewesen. Und je höher die Steuerkraft der Einwohner, umso höher fielen auch die Umlagezahlungen aus, die Meerbeck an die Samtgemeinde und den Landkreis zahlen muss. Nun sei die Steuerkraftmesszahl zwar wieder gesunken, da die Umlage aber zeitverzögert berechnet werde, müsse die Kommune 2015 höhere Umlagen zahlen, obwohl die Steuereinnahmen bereits rückläufig seien – daher das Defizit. „2016 sollte das schon wieder anders aussehen“, glaubt Müller.
In den kommenden Haushaltsberatungen müsse man jetzt gucken, wo man noch etwas sparen kann, um dieses etwas schwierigere Jahr zu überbrücken. Zwar stünden derzeit keine großen Investitionen an, großes Einsparpotenzial bestünde aber auch nicht unbedingt.kil