Nach seinen Worten gibt es zwar dafür seit 2003 eine Ausnahmegenehmigung, jedoch nur bei Engpässen bei der Entsorgung. "Engpässe sind momentan aber nicht erkennbar. Vielmehr will das Unternehmen K+S offenbar den Druck auf die Politik erhöhen, um so die Salzpipeline auf den Weg zu bringen. Eine Erhöhung des Salzgehaltes in Werraund somit auch in Weser hätte allerdings fatale Auswirkungen auf die Wasserqualität", so Brockmann.
Aus dem Thüringer Landtag sind jetzt Stimmen laut geworden, die einen Untersuchungsausschuss fordern, zumindest aber eine Überprüfung der angeblichen Engpässe durch die zuständigen Behörden. "Hier sind nun endlich die Umweltminister aus den betreffenden Bundesländern gefordert, tätig zu werden und sich nicht unter Druck setzen zu lassen", so Brockmann. "Dabei würde es auch dem niedersächsischen Minister Sander gut zu Gesicht stehen, seine bisher halbherzigen Aussagen durch effektive Taten zu ersetzen, denn Niedersachsen ist als größter Weseranrainer maßgeblich betroffen".
Für Brockmann ist klar: "Es verdichtet sich gerade in Hessen und Niedersachsen der Eindruck, dass die Ministerpräsidenten Koch und Wulff dieses brisante Thema über den Wahltermin am 27. Januar 2008 hinaus retten wollen.