Den Abbruch hat der Landkreis verfügt, weil die marode Bausubstanz eine Gefahr für die Fußgänger und den gesamten Straßenverkehr darstellte.
Zahlreiche Zuschauer hatten sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite eingefunden. Zeitweilig waren sie in Staubwolken eingehüllt, vor allem dann, wenn Teile des lehmverputzten Mauerwerkes in sich zusammenbrachen. Mit Hilfe eines Strahlrohres wurde aus einem Hydranten Wasser zum Binden des Staubes auf das Abbruchgelände gespritzt. Der Baggerfahrer ging aber mit großer Umsicht ans Werk. Schließlich stand die seit langem verwaiste einstige Gastwirtschaft ohne Zwischenraum zwischen zwei angrenzenden sanierten Gebäuden, die nicht beschädigt werden durften.
Augenmaß musste er auch beim Hin- und Herfahren beweisen, denn der Spielraum war in allen vier Richtungen nicht groß. Alle Dachbalken, Türen sowie hölzernen Fenster- und Türrahmen sowie Glas und Metall wurden getrennt entsorgt, ebenso noch vorhandene Möbelstücke.
Die allgemeine Meinung der Zuschauer: "Endlich ist größte verbliebene Schandfleck in der Innenstadt dem Erdboden gleichgemacht worden."