Der gebürtige Stadthäger fertigte die Skulptur als freie Arbeit während des Bildhauersymposiums 2006 in Obernkirchen. Während des internationalen Symposiums, an dem sich regelmäßig im Turnus von drei Jahren etliche Bildhauer beteiligen, war Bürgermeister Adolf Neitsch die entstandene Sandsteinfiguraufgefallen. Gemeinderatsmitglieder nahmen das Werk ebenfalls in Augenschein und entschieden, zur Verschönerung des Helpser Ortsbildes, in die Bildhauerkunst zu investieren.
Objekt und gewählter Standort haben Bezug zueinander. Der Künstler allerdings hatte sein Werk ohne Wissen um den Verbleib seiner Skulptur geschaffen. "Ankommen", "wegfahren", auch "letzte Reise" oder gar das Thema Vertreibung könne der aus Stein gehauene anonyme Mann, sitzend auf einem Koffer symbolisieren, zitierte Neitsch den Künstler. Die 140 Zentimeter hohe und rund eine Tonne schwere Figur ist zurzeit im Bauhof der Gemeinde untergebracht.
In einer Sitzung des Bauausschusses stellte Diplomingenieurin Christine Stoffers ihre Planung für die Gestaltung des Aufstellungsortes vor. Vorgesehen ist ein inzwischen begrüntes rund 250 Quadratmeter großes dreieckiges Areal, entstanden durch die Verschwenkung der Bahnhofstraße im Zuge des Baues der Bahnüberführung. Der "Mann mit dem Koffer" soll an einer (noch zu installierenden) Straßenlaterne sitzen, die Figur erhaben auf einer leichten gepflasterten Wölbung platziert werden.