"Unser Lebensstil ist für den familiären Zusammenhalt häufig nicht gerade förderlich", sagte Friedrich. Verwahrlosung von Jugendlichen, Burn-out von Berufstätigen und Einsamkeit von Älteren sagten viel über den Zustand der familiären Geflechte aus, so Friedrich.´Viele Menschen lebten nicht mehr in einer traditionellen Vater-Mutter-Kinder-Konstellation. Die tragende Kraft der Familie sei aber nicht exklusiv an überkommene Formen gebunden, sie könne auch in neu hinzugekommenen Formen erlebt werden. "Unsere primäre Aufgabe als Kirche ist es nicht, einer historisch gewachsenen Form der Familie exklusiv unseren Segen zu geben. Unsere Aufgabe ist es, um der Menschen willen den Horizont des Segens aufzutun an dem Ort, an dem Menschen leben."