Bis zur Veranstaltung in den Sanddornstuben in Flegessen hatten die Akteure der vier RegionenÖstliches und Westliches Weserbergland, Schaumburger Land und Vogler-Region ihre Leitziele und Strategien ausgearbeitet, jetzt wurden sie präsentiert. Unterschiede gibt es zwar in der Schwerpunktsetzung. Allen gemein ist aber die explizit in den Vordergrund gestellte Bereitschaft zur Kooperation untereinander, über Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinweg. Das geflügelte Wort "Kumpanei ist Lumpanei" treffe eben nicht zu, resümierte Ehlen im Anschluss an die Präsentationen. Besonders würdigte er, dass "in allen vier Regionen die landwirtschaftliche Wertschöpfung" als Ziel zum Ausdruck kamund die Förderung des Tou
rismus.
Das Schaumburger Land will sich verstärkt als "Kulturregion mit Zukunft" positionieren.
ImÖstlichen Weserbergland stehen das vernetzte Arbeiten, der Tourismus und das Dorfleben im Vordergrund, so Ulrich Peschka, und im Westlichen Weserbergland sind es laut Otto Deppmeyer die ländliche Dienstleistung und ebenfalls der Tourismus. Neuer Fokus im Vergleich zur vorherigen Förderperiode: Verbesserung des Lebens in den Dörfern und Erhalt der landwirtschaftlichen Strukturen. Beides bezeichnete Rüdiger Butte als Grundpfeiler der Entwicklung im ländlichen Raum. "Wir sind auf dem richtigen Weg, das Weserbergland trotz schwieriger Rahmenbedingungen fit zu machen", sagte Butte und kündigte an, weitere Förderprogramme nutzen zu wollen.
Ehlen lobte, dass im Weserbergland eine Modellregion geschaffen wurde, die in Niedersachsen einmalig sei. Trotz aller Kooperationsbereitschaft halte er aber auch ein gewisses Wettbewerbsdenken unter den Regionen für anspornend. Dass mit der Förderung nach 2013 Schluss ist, zog der Minister in Zweifel. "Sicherlich kommt dann was anderes", sagte er, aber es werde "mit Sicherheit weniger sein als jetzt".