Die "Runde" strotzt geradezu vor Selbstbewusstsein. Angesichts 18 neuer Mitglieder und weiterer bereits angekündigter Eintritte "werden wir die Grenze von 300 Personen bald erreicht haben", vermutete Garbe. Der Einfluss ist groß: Bei allen örtlichen Themen verschafft sich die Gemeinschaft Gehör. So arbeitet sie beim neuen Tourismuskonzept der Samtgemeinde Rodenberg mit, bringt sich bei Lauenaus Antragzur Städtebauförderung ein und beteiligt sich an den Vorbereitungen zur 950-Jahr-Feier der Gemeinde. Bei der Vorstellung der Aktivtitäten im Rahmen der Wirtschaftsschau kam Garbe so in Fahrt, dass Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann fast Einhalt gebieten musste: "Wir sind auch noch da", bemerkte er, auch wenn die Samtgemeindeverwaltung selbst wegen des großen Andrangs von Ausstellern auf einen eigenen Stand verzichtet habe. Als Ausrichterin der Schau werde sie jedoch zum Messeabend einladen (siehe "Fakten").
Bürgermeister Heinz Laufmöller bestätigte die wichtige Position der der Gemeinschaft aus Handwerk, Gewerbe, Vereinen und Einzelpersonen: "Lauenau braucht diese ,Runde'". Der Flecken schaffe ein vernünftiges Umfeld; der Verein erfülle es mit Leben. Garbe selbst registriert aufmerksam das Interesse, das seine Gemeinschaft aus dem Umland erfährt: Da seien zunächst Achtung und Respekt. Aber es sei eben auch Neugier, die durch Veranstaltungen und andere Maßnahmen geweckt werde. Daran wolle seine Gemeinschaft festhalten. Garbe regte zu neuen Ideen beim örtlichen Blumenschmuck und bei der Ausgestaltung der Fleckenfete an. Dass aus der "Runde" inzwischen eigenständige Organisationen gewachsen sind, blieb nicht unerwähnt: Neben dem Eishallen-Verein, der die attraktive Winter-Sportstätte betreibt, sind ein Boule-Club und soeben erst die Baugesellschaft "Deister-Haus" entstanden.
Weil Garbe sich unermüdlich für die "Runde" engagiert und andere zu begeistern weiß, überreichte ihm Stellvertreter Klaus Kühl einen Gutschein für einen Varietébesuch: "Einen geruhsamen Abend mit deiner Frau Elsa hast du dir schon lange verdient." Der 78-Jährige winkte ab: "Ich habe meine Arbeit gern getan und tue dies auch weiterhin, so lange es meine Gesundheit noch erlaubt."