Bevor der Vorsitzende Wolfgang Foerstner den rund 100 stimmberechtigten Mitgliedern einenÜberblick über das vergangene Geschäftsjahr vermittelte, trugen Kinder des Jugendrotkreuzes die allgemeinen Grundsätze des DRK feierlich vor. Das sind außer Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Neutralität auch Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit sowie Universalität.
"Diese Organisation lebt in unserer Mitte", sagte Foerstner und ermunterte die Mitglieder, in den Ortsvereinen die Menschen weiterhin emotional zu erreichen. "Gerade vor Ort müssen wir ein persönliches Gesicht erhalten", so der Vorsitzende. Durch Blutspenden, hilfsbereite Sanitäter bei Großveranstaltungen, aber auch durch DRK-Pflegeheime, den Menü-Bringdienst, den Hausnotruf oder Aussiedlerberatungen sei das möglich.
Auch die fünf in Schaumburg installierten "Tafeln", die eine wichtige Anlaufstelle für Menschen seien, die von "Hartz IV" leben müssen, seien ein Beispiel für die vielfältige Arbeit des DRK. "Die Tafeln müssen wir unbedingt weiter fördern", erklärte Stadthagens stellvertretende Bürgermeisterin MerveNeumann-Tietzer, die zugleich anmerkte, dass viele Menschen gar nicht wüssten, was das DRK alles macht.
Auch Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier brachte in seinem Grußwort die Wertschätzung gegenüber den "Rotkreuzlern" und dem großen Angebot zum Ausdruck: "Ohne die Leistungen des DRK bliebe einiges auf der Strecke. Wir brauchen überall bürgerschaftliches Engagement. Danke für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden." Und derer gab es reichlich: Beispielsweise beim "Tag der Heeresflieger", beim "Felgenfest", während der Weltmeisterschaft und beim Elbehochwasser im März 2006, resümierte Thomas Bremer von der Kreisbereitschaftsleitung
Aber auch das Jugendrotkreuz (JRK) hat im vergangenen Jahr zahlreiche Aktionen wie Bewerbungstests und Gruppenleiterausbildungen durchgeführt, so JRK-Leiterin Elke Klos. Nicht zu vergessen seien zudem die vielen neu eingerichteten Schulsanitätsdienste (wir berichteten). Kreisgeschäftsführerin Ursula Krüger sorgte mit ihrem Geschäftsbericht ebenfalls für gute Stimmung. So seien beispielsweise die Wohn- und Pflegeheime gut ausgelastet. Auch finanziell sehe es gut aus. Dank Erträge in Höhe von 5
680
000 Euro und durch Entnahme von 46
000 Euro aus den Rücklagen habe man eine "schwarze Null", somit einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können.