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Über die Situation der Stuhlfabriken im Deister-Sünteltal informiert

Landfrauen Hameln auf Tour

HAMELN. Bei sommerlichen Temperaturen machten sich die Hamelner Landfrauen auf den Weg nach Eimbeckhausen.

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Die Beisitzerin des Vereins, Susanne Busse, vom Reiseunternehmen „Die kleine Hexe“ aus Tündern, hatte die Reiseleitung übernommen und mit dem Vorstand des Vereins die Tour zusammengestellt. In Eimbeckhausen besichtigten die Damen das deutsche Stuhlmuseum. Dieses befindet sich in der ehemaligen Stuhlfabrik Wente & Söhne. Dort wurden die Landfrauen von einem ehemaligen Mitarbeiter empfangen und über die Situation der Stuhlfabriken im Deister-Sünteltal informiert.

Ab 1820 bis in die 1970er Jahre hinein war der Stuhlbau ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in dieser Region. Kurz nach 1950 war das Tal die größte Stuhlerzeugnisstätte Deutschlands. Im Laufe der Zeit wurde die Stuhlherstellung automatisiert und in Billiglohnländer nach Osteuropa verlagert. In der Folge mussten immer mehr Fabriken schließen.

Im Jahr 2003 hat sich ein Verein gegründet und das Gebäude ersteigert. Alle vorgefertigten Hölzer, Maschinen usw. hat man in dem dreistöckigen, pro Etage 800 qm großen Industriegebäude zusammengetragen. Damit das Stuhlmuseum Eimbeckhausen zu einem lebendigen Ort der Vielfalt wird, bietet es neben aktuellen Ausstellungen auch ein Museumscafé im Erdgeschoss und im Obergeschoss Platz für mehrere Werkstätten und ein Archiv.

Es gibt vollständig ausgestattete Werkstätten zur Restaurierung der Exponate. Die Werkstatt steht auch zur Aufarbeitung privater Möbel zur Verfügung. In dem Museumsshop kann man restaurierte Stühle käuflich erwerben. Nach diesen Ausführungen und der kompetenten Führung waren alle Landfrauen begeistert, alle sind auf den Entdeckungspfad gestartet, um einen Stuhl für sich persönlich auszusuchen, aber leider reichte die Zeit nicht mehr.

Ihr nächstes Ziel lautete Kaffeetrinken in der Schillathöhle, dort wurden sie bereits vom Landfrauen-Service Team, Ilse Amelung und Mitarbeiterinnen herzlich empfangen. Bei super leckerer Torte und Kaffee haben die Landfrauen von ihrem Traumstuhl geschwärmt.

Doch der Tag sollte hiermit noch nicht zu Ende sein. Gestärkt und guter Dinge ging die Busreise weiter in die historische Stadt Rinteln im Weserbergland mit Stadtführung. Drei Hauptachsen durchziehen die Stadt in gerader Linie von Norden nach Süden. Sie sind durch schmale Gassen miteinander verbunden. Rinteln ist eine Gründung der Grafen von Holstein-Schaumburg im 13. Jahrhundert, diese haben die Stadt reich ausgestattet mit Grundbesitz, Vorrechten und Privilegien. Heute lädt die Stadt mit Fußgängerzone und sehenswertem Marktplatz zum Entspannen, Schauen, Bummeln und Verweilen ein, dieses haben wir auch getan. Somit ging ein wunderschöner Tag, mit viel neuem Wissen für die Landfrauen aus Hameln zu Ende.




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