Kurios gelaufen: Bückeboule I
gewinnt die Stadtmeisterschaft
Bückeburg (bus).
Einen, gelinde gesagt, etwas kuriosen Verlauf hat das Finale um die Stadtmeisterschaft der Bückeburger Boule-Spieler am Sonnabend für die Truppe "Bückeboule I" genommen. Nachdem es für Christian Lenz, André Strahler, Friedhelm Thürnau und Günter Schwarz in der ersten Begegnung des Tages eine 0:13-Klatsche gegen die "Bankrotöre" gesetzt hatte, machte auf der gut besuchten VfL-Anlage an der Ahnser Straße der Begriff vom "Looser der Saison" die Runde. Am Ende des Tages hatte Bückeboule den Spieß indes komplett gedreht und ging mit dem Stadtmeisterpokal nach Haus.
Anzeige
Das Quartett setzte sich in einem hochspannenden Endspiel gegen die Bergdorfer Boule Boys (Reinhard und Jürgen Raupach, Manfred Hansch, Heinrich Schmöe) durch. Die Partie schien nach den Zwischenständen 6:0 und 9:1 beim 12:1 längst gelaufen zu sein als sich die Bergdorfer Punkt für Punkt zurückkämpften. Mit dem achten Punkt hatten sie ihr Pulver unterdessen verschossen. Der Spannung entsprechend fiel der Jubel des Sieger aus - die Begeisterung hätte ausgereicht, eine deutsche Meisterschaft zu feiern. Bückeboule freute sich zusätzlich über den von Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe spendierten und am Sonnabend erstmals vergebenen Wanderpokal.
In der Auseinandersetzung um den dritten Platz behauptete sich "Lütjen Bremen" gegen "A votre Santé". Die Kleinenbremer dominierten zunächst ebenso überlegen (5:0, 9:2, 12:3) wie auf der Parallelbahn Bückeboule, mussten beim 12:7 allerdings auch ebenso um den Erfolg zittern wie der spätere Stadtmeister. Die drei Erstplatzierten werden die ehemalige Residenzstadt bei den für das erste Septemberwochenende angesetzten Kreismeisterschaften vertreten. Wobei für die "westfälischen" Kleinenbremer eine Ausnahmeregelung gilt. "Ich hoffe, ihr werdet uns trotzdem würdig vertreten", gab Cheforganisator Dieter Getzschmann den "Lütjen" mit auf den Weg.
Wenig zu bestellen hatten im Endrundenturnier die Formationen "KC Blau-weiß-rot" und "Die Unzertrennlichen", die beide nach zwei Niederlagen die Segel streichen mussten. Für die "Bankrotöre" und die hoch gehandelten "Bückeburger Jungs" blieben in ihren Gruppen jeweils nur die "undankbaren" dritten Plätze. Wobei Getzschmann hinsichtlich der "Jungs" einen fachmännischen Kommentar parat hielt: "Die sind vielleicht ein wenig überboult."
Auf der gut besuchten VfL-Anlage bleibt es bis zum Schluss spannend. Am Ende haben Christian Lenz, André Strahler, Friedhelm Thürnau und Günter Schwarz die Nasen vorn.