Offenbar war es höchste Zeit,
die auf der Fläche angepflanzten 75 Bäume einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Zwar hatten sich damals Paten gefunden; doch längst nicht alle kümmerten sich um die Birnen-, Apfel- und Pflaumenträger in der gebotenen Weise. Jetzt aber folgten rund zwei Drittel dem Aufruf und packten in einer mehrstündigen Aktion mit an.
Allerdings gaben Anlieger auch ihrem Kummer Ausdruck. Sie klagtenüber ungebetene Gäste, die stets zur Erntezeit im Herbst beobachtet würden. Diese kämen "mit Bollerwagen und großen Kübeln". Oft sei das Obst noch nicht einmal reif; andere Besucher würden die Früchte radikal abreißen und dabei sogar den Blütenansatz für das kommende Jahr zerstören. Hinweise, dass mit den Patenschaften auch das Recht gegeben sei, das Obst zu ernten, sei in den meisten Fällen ignoriert worden. Vereinzelt habe es sogar Beschimpfungen gegeben.
Für die kommende Erntezeit hoffen die Anlieger auf mehr Verständnis durch die bislang ungebetenen Personen.