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Organisatoren planen Aktionen bei "Viehmann" und in der Gaststätte "Zum braunen Roß"

Kulturnachtöffnet Türen leer stehender Häuser

Bückeburg (bus). Während der auf Freitag, 14. September, terminierten nunmehr dritten "Langen Nacht der Kultur" werden den Besuchern außer einer geballten Ladung der kulturellen Energie Bückeburgs mehrere Besonderheiten geboten. Als zwei der bemerkenswertesten betrachtet der um Albert Brüggemann versammelte Arbeitskreis die Öffnung der Traditionshäuser "Viehmann" und "Kammann". Die an der oberen Langen Straße gelegen Gebäude stehen beide bekanntermaßen seit mehreren Jahren leer. "In der Kulturnacht werden sie zu neuem Leben erwachen", kündigt Brüggemann an.

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"Viehmann" ist von der Ateliergemeinschaft Marienstraße als Ausstellungsort ausgeguckt worden. Die Präsentation in der früheren Fleischerei soll insgesamt eine Woche lang zu sehen sein. Im Hause Kammann, etlichen Freunden zünftiger Kneipenkultur nachhaltiger als Gaststätte "Zum braunen Roß" in Erinnerung, sollen großformatige Fotos historischer Bückeburger Ansichten im Mittelpunkt stehen. Das Vorhaben geht auf eine Zusammenarbeitzwischen Hartmut Rust (Verleger der "Bückeburger Ansichten") und der Kaufleutevereinigung "Handel aktiv" zurück. Nach Auskunft von deren Sprecher Christian Engelke gibt es Überlegungen, die Ablichtungen auch zum Verkauf anzubieten. Desgleichen besonders: Mit den Darbietungen der Musiker-Initiative "United Noise" kommen erstmals Liebhaber musikalischer Kunst zu ihrem Recht, die nicht auf 100- oder 200-jährige Gedenktage ihrer Komponisten pochen können. Der "Vereinigte Krach" hat sich den Parkplatz der Graf-Wilhelm-Schule als Auftrittsstätte gesichert. Wenige Fußminuten entfernt kommen in der ebenfalls zum ersten Mal beteiligten Landfrauenschule die Freunde vermeintlich klassischer Tonsetzung zu ihrem Recht - hier kann dem Symphonieorchester der Schaumburger Landschaft bei der Probenarbeit über die Schulter geschaut (und gehört) werden. Brüggemann verdeutlichte im Verlauf der jüngsten Zusammenkunft der Arbeitskreisvollversammlung, dass zusätzlich zu den 33 bislang benannten Spiel- und Ereignisstätten (plus zahlreicher Sonderaktivitäten von "Handel aktiv") weitere Teilnehmer mit ins Kulturnachtboot geholt werden sollen. Vor allen Dingen von einem "Runden Tisch", zu dem Lebensmitteleinzelhändler und Gastronomen in Kürze zusammenkämen, stehe noch einiges zu erwarten, mutmaßte der Koordinator. Generell könnten Nachmeldungen interessierter Gruppen oder Einzelkünstler bis Montag, 13. August, getätigt werden. Dieüberschlägig betrachtet einzige Auskunft negativen Charakters der Versammlung stellte die Mitteilung Brüggemanns dar, auf den ursprünglich geplanten Omnibustransfer zwischen der Kreis- und der ehemaligen Residenzstadt verzichten zu wollen. "Stadthagen kommt nicht in die Pötte", teilte der Cheforganisator dem 25-köpfigen Gremium mit. Zudem strapaziere der Transport der Stadthäger den Etat der Kulturnacht ganz erheblich. "Falls nicht noch ein entgegenkommender Sponsor auftaucht, ist dieses Planungsdetail wohl vom Tisch", schloss Brüggemann dieses Kapitel. Was vermutlich speziell Ulrich Reineking mit allerhand Vergnügen zur Kenntnis nehmen wird. Der Kolumnist unserer Zeitung, unzweideutig kein überaus exzessiver Liebhaber der Kreismetropole, wird in der "Langen Nacht der Kultur" in der Geschäftsstelle der Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung seinen aktuellen Befindlichkeiten freien Lauf lassen. Die LZ ist übrigens auch wieder bei der "Langen Nacht" als Sponsor dabei.




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