Alle Gründungsmitglieder habe die Sorge um die kulturelle Grundversorgung der Stadt dazu bewogen, erinnerte de Groot. Dass der Verein nun 20 Jahre alt werde, sei noch kein besonderer Grund zum feiern, weit wichtiger seien die nachhaltigen Impulse, die aus diesem Verein hervorgegangen sind, die das kulturelle Leben bereichert und sichtbare Spuren auch im Erscheinungsbild der Stadt hinterlassen haben.
Was der Verein in zwei Jahrzehnten organisiert und angeboten hat, meinte de Groot, dies habe durchaus zu "unserer kulturellen Allgemeinbildung" beigetragen: vor allem viel, viel Musik, Chansons, Blues, Folk, Sinfonieorchester, Kammermusik, Klavierabend., Klezmer, Salsa, Glasharfenkonzerte, dazu natürlich Theater, Kabarett, Puppenspiele, musikalische Kindergeschichten, selbstverständlich Lesungen, Bildungsreisen, Vorträge, Diashows, Ausstellungen und größere Veranstaltungen wie Museumsfeste, Sonderausstellungen und die Organisation beim Tag des offenen Denkmals. Und nicht zu vergessen: Auch das Bildhauer-Symposium wurde einst vom "Kulturfenster"
ins Leben gerufen, ehe das IOBS die Organisationübernahm.
Und die augenfälligen Dinge seien den Mitgliedern und den Bürgern der Stadt ja täglich präsent: die kreativen Schöpfungen in Sandstein, den Verkehrskreisplätzen, das Berg- und Stadtmuseum - das alles seien "Aushängeschilder unserer Stadt".
Die Jahreshauptversammlung war der richtige Ort, um an die zu erinnern, die Spaß an der Organisation und Gestaltung von kulturellen Leben hätten, befand de Groot. Etwa Jupp Franke, der das Bildhauer-Symposium entwickelt hat, Adolf Bartels, der 20 Jahre die Nahtstelle zwischen Politik und Kultur geschlossen hat, Renate Külb, die lange Zeit Vorsitzende war, Gerd Heumann, derim Hintergrund die Finanzen ordnet, oder auch Michael Leberke als Garant dafür, dass Plakate auf- und wieder abgehängt und Bühnen auf- und abgebaut werden.
Und nicht zu vergessen Sybille Schlusche, die zur Not auch ihren Jahresurlaub hinter der Kaffeetheke des Trafohäuschens verbringt. De Groot dankte auch Maren Witte, Carola und Peter Einhaus sowie Erhard Vinke, die für viele Projekte im Kinder- und Jugendbereich stehen. "In der Summe der Arbeit aller liegt der Erfolg und die Kontinuität von Kulturangeboten in Obernkirchen, schloss de Groot.
Nach der Wiederwahl des Vorstandes kündigten de Groot und Gerd Heumann an, dass sie 2009 nicht wieder für ihre Ämter kandidieren würden. Allerdings sollen bis dahin Nachfolger aufgebaut werden. So viel Kontinuität muss sein.