Zu seinem 60. Geburtstag geht das Theater Hameln neue Wege: Der erste führt in die Krypta des Münsters, in der am Donnerstag ein Stück des Westfälischen Landestheaters (WLT) aufgeführt wird. Es befasst sich mit der Heimat und dem Heimatgefühl von Menschen mit Migrationshintergrund. „Heimat ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis“, sagt Christian Scholze, der sich als Dramaturg und Regisseur am WLT schon oft mit Migration auseinander gesetzt hat. Burghard Braun, Dagny Dewath und Ali Murtaza sind die drei Schauspieler auf der Bühne, die den unterschiedlichen Zuwanderern ein Gesicht und eine Stimme geben. In den kurzen Lebensepisoden dreht es sich um kleine und um große Schicksale, um die Schwierigkeit, neue Gepflogenheiten zu akzeptieren, um die Notwendigkeit, die deutsche Sprache zu lernen.
Am Freitag wird aus Heimat Harmonic Brass. Die fünf Musiker aus München kommen auf Einladung der Stiftung Hamelner Münster wieder nach Hameln und spielen Stücke ihrer neuen CD „Fünf Jahreszeiten“: Vivaldi, Haydn, Mendelssohn-Bartholdy, Tschaikowsky, Piazzolla – das alles gibt es in wunderschönem Blechbläsersound und dazu die Jahreszeiten-Suite, komponiert von Harmonic Brass.