Wer dabei Hunger bekam, durfte sich auf eine neue Spezialität aus dem Schaumburger Land freuen: Die Bäckerinnung hat das gesunde helle Brötchen "vitaler Schaumburger" und die Fleischerinnung die Aufschnittspezialität "Kräuter-Charly" aus regionalen Zutaten entwickelt. "Benannt sind beide nach Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier mit Spitznamen ?Charly', der in meinen Augen der vitalste Schaumburger überhaupt ist", erklärte Kreishandwerksmeister Thomas Krömer bei der Verkostung in Messehalle 3. Obermeister Dieter Pesalla (Bäcker) verriet die Zutaten: Zehn Getreidesorten und Saaten (Weizen, Dinkel, Mais, Hirse, Rotklee, Lupine, Luzerne, Erbse, Leinsamen und Linse), zehn Prozent Keimkraftmehl, viele Vitamine und Proteine. Pesalla: "Es ist hell, weil Kinder nicht gerne dunkle Brötchen essen. So hoffen wir, ihnen etwas Gesundes unterjubeln können."
Walter Hardekopf (Fleischer) berichtete, dass heimische Kräuter und Produkte im "Kräuter-Charly" verarbeitet sind. "Ich glaube, dass diese Spezialität gut zu dem Brötchen und zu der Ernährung in der heutigen Zeit passt." Hunderte nahmen gestern bereits eine Kostprobe. Beide Produkte sind ab Montag in den jeweiligen Innungsbetrieben erhältlich.
"Ausbildung" heißt eines der großen Regionalschau
Themen. Der Clou dabei ist, dass nicht nur Personalverantwortliche und Abteilungsleiter Jugendlichen zur Verfügung stehen, sondern auch die Altersgenossen - wie am Freitagmorgen bei den Ausbildungsgesprächen im Gastro-Zelt. Etwas nervös wirkten einige der zehn Auszubildenden im Gespräch mit Weserbergland-AG-Pressereferentin und Moderatorin Anja Opitz schon. Wenn es aber darum ging, den Jugendlichen Tipps für die Bewerbung zu geben, zeigte sich, dass echte Experten auf der Bühne standen.
"Die Firmaüber ein Praktikum kennen lernen", empfahl Daniel Geißler, der nach einer Lehre zum Industriekaufmann nun in der Import/Export-Abteilung seines Ausbildungsbetriebes Bornemann arbeitet. "Da weiß man hinterher, was man will oder nicht."