HAMELN. Die Jugendanstalt Hameln, Deutschlands größtes Jugendgefängnis, setzt auch auf Klimaschutz.
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Was viele nicht wissen: Zur Anstalt gehört auch eine Abteilung in Göttingen, der offene Jugendvollzug. Oft sind mehrmals pro Woche Dienstfahrten zwischen den beiden Standorten erforderlich. Weil Klimaschutz für die JA-Leitung ein wichtiges Thema ist, hat sie sich entschieden: Das ist ein idealer Einsatzbereich für Elektro-Autos. Seit August gehören zwei Pkw mit E-Antrieb zur Dienstwagenflotte der JA. Ladestationen am Hauptstandort und auf dem Gelände der Göttinger Abteilung gewährleisten einen abgasfreien Pendelverkehr. Aber nicht nur die Verbindung zur Außenstelle, sondern alle erforderlichen Fahrten, die mit der Reichweite der E-Autos abgedeckt werden können, werden klimafreundlich absolviert, also auch alle Fahrten in Hameln und Umgebung. „Man kann viel über Klimaschutz reden, aber man muss irgendwann auch konkret handeln. Es ist gut, wenn gerade staatliche Einrichtungen mitmachen und ein Beispiel geben“, so JA-Leiter Wolfgang Kuhlmann.