Planen soll das die Rintelner Diplomingenieurin für Bauingenieurwesen und Architektur, Inga Steding. Diese wollte sich noch nicht zu detaillierten Plänen äußern, denn das Projekt steht und fällt mit der späteren Nutzung. Und da sei noch keine Entscheidung gefallen.
Wie Immobilieneigentümer Richard Hartinger jun. auf Anfrage erläuterte, gibt es mehrere Möglichkeiten, etwa die, Wohnungen oder Ferienwohnen einzurichten oder Geschäfte - aber geklärt sei das alles noch nicht.
Das Geßnersche Haus und das Fischerhaus mit einem modernen Bau zusammenzufügen - zum Alten Museum soll eine Gasse frei bleiben - ist auch eine planerische Herausforderung, unter anderem, weil jedes Haus für sich kaum nutzbar ist. Wie Architekt Klaus Breitenbach schilderte, unter dessen Regie das Fischerhaus im Jahr 1979 an der Mühlenstraße abgebaut worden ist, reicht die Deckenbalkenhöhe der Räume einem normalgewachsenen Mann gerade mal bis zur Brust. Um beide Häuser nutzen zu können, kann sich Inga Steding auch vorstellen, die Räume durchgängig zu gestalten.
Das Fischerhaus bietet auf etwa vier Metern Breite und elf Metern Länge eine Wohnfläche von lediglich 40 Quadratmetern. Rund hundert Hölzer, Balken und Sparren des Hauses sind in Exten eingelagert. Nur ein Teil der Balken, schätzt Breitenbach, sei überhaupt noch für einen Wiederaufbau geeignet. Der Rest müsse ersetzt werden.