Als weitere Möglichkeit zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife beschrieb Schulleiter Jürgen Steltner das neue Fachgymnasium, das im Sommer seinen Betrieb aufnimmt (wir berichteten). Den interessierten Schülern und Eltern erklärte die Fachlehrerin für Ernährungslehre, Renate Nagel, dass der Schwerpunkt des neuen Fachgymnasiums kein "Pudding-Abitur" bedeute. Es werde im Fach Ernährungslehre weder gekocht noch gemeinsam gegessen. Vielmehr, so Nagel, würden Inhaltsstoffe von Lebensmitteln analysiert und chemische Prozesse untersucht. Zum Beispiel werde der Frage nachgegangen, warum Brot schimmelt. Keinesfalls aber sollten sich interessierte Schüler vor dem Wort "Chemie" in der Ernährungslehre fürchten.
Steltner erklärte auf Anfrage von Eltern, dass die Schule sich personell auf eine Zweizügigkeit eingestellt hat, bei einer angenommenen Klassengröße von 24 Schülern. Keinesfalls werde es 30 Schüler in einer Klasse geben.
Da es weitere Fachgymnasien Gesundheit und Soziales im weiteren Umkreis nicht gibt, würden Schüler außer aus dem Schaumburger Land auch aus dem Mindener Raum erwartet, aus Hameln, Wunstorf und Hannover.