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Verseuchte Matell-Produkte durch hochwertige Ware ersetzt / Keine Auskunft von Billig-Discounter

Kein giftiges Spielzeug in Rintelns Geschäften

Rinteln (clb/wm). Weil sie giftige Farbe und Mini-Magnete, die kleine Kinder leicht verschlucken können, beinhalteten, mussten 18 Millionen Spielzeuge von der Firma Matell wieder eingesammelt werden. Denn Proben haben ergeben, dass die in China produzierten Waren gesundheitsschädigend sind. Nach dieser Meldung dürften auch in Rinteln Eltern ins Kinderzimmer gestürzt sein, um die Spielkisten zu durchwühlen. Mini-Autos, Barbie-Sets, Polly-Pocket- und Doggie-Day-Care-Produkte sind betroffen.

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Die Rintelner Spielwarengeschäfte "Kinderparadies" und "Spielzeuginsel" haben nach dem ersten Informationsschreiben ihre Waren umgehend zurückgeschickt. Die Inhaber weisen darauf hin, dass das Problem weniger beim Fachhandel liegt, der auf Qualitätsstandards achte und in solchen Fällen sofort reagiere, sondern bei den Billig läden. "In den Ein-Euro-Läden fehlt das TÜV-Zeichen komplett, dort wird alles verramscht, und niemand fragt nach", ärgert sich Dirk Tegtmeier vom Kinderparadies. Das Thema wird seiner Meinung nach jedoch viel zu sehr aufgebauscht. Die gleiche Ansicht vertritt auch Silvia Bräuer von der "Spielzeuginsel" am Marktplatz. "Bei uns kommt das Gewerbeaufsichtsamt so oft und kontrolliert, in anderen Ländern steht alles mögliche in den Geschäften!" Sie selber informiere sich vorab immer sehr gründlich, bevor sie neue Produkte in die Regale stellt. "Marktkauf"-Leiter Branko Kozic schilderte, beim Marktkauf an der Konrad-Adenauer-Straße gebe es seit März die beanstandeten Artikel nicht mehr, sie seien auch nicht nachbestellt worden. Kunden könnten reklamierte Ware problemlos zurückgeben. Bei Woolworth ist das gefährliche China-Spielzeug ebenfalls aus den Regalen verschwunden, meldete Ludger Hegemann, bei der Zentrale in Frankfurt zuständig für den Einkauf. Kunden würden in den Woolworth-Läden informiert und könnten bereits gekauftes Spielzeug an Matell kostenlos zurückschicken und bekämen gleich- oder höherwertige Artikel zurück. Schweigen hingegen beim Discounter "Tedi". Die Geschäftsführung sei für ein Statement leider nicht mehr zu erreichen, erklärte Carolin Steffens, Leiterin der Marketing-Abteilung in Dortmund, gestern auf Anfrage.




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