Bereits im vergangenen Jahr ist Isabelle Peschek-Röhrs, Mitglied im Ortsrat Ahe-Engern-Kohlenstädt und zugleich Mutter von zwei Kindern im Grundschulalter, die hohe Gefahr an dieser Stelle aufgefallen. Daraufhin hatte sie das Thema bei der Ortsratssitzung im Mai zur Sprache gebracht. Gemeinsam wurde überlegt, wie sich das Problem beheben lässt. Dazu sollte ein entsprechendes Gremium mit Vertretern von Ortsrat, Polizei und Stadt gebildet werden. Möglichkeiten wie eine Verbreiterung des Gehweges oder eine Absperrung wurden zwar in Erwägung gezogen, erwiesen sich jedoch letztlich als nicht umsetzbar. Auch ein Lotsendienst sei nicht zustande gekommen, da sich keine Eltern dafür gefunden haben, welche die Schüler regelmäßig einweisen könnten, erklärt Isabelle Peschek-Röhrs.
Nach langenÜberlegungen und Absprache mit dem zuständigen Polizei-Sachbearbeiter für Verkehrssicherheit sei im Herbst vergangenen Jahres die etwa 50 Zentimeter lange Farbmarkierung auf den Bürgersteig aufgetragen worden, die zunächst für Skepsis bei den Eltern gesorgt hatte: "Das sah einfach nur lächerlich aus und wir haben uns gefragt ,Was soll das?'", erinnert sich Isabelle Peschek-Röhrs.
Inzwischen ist die anfängliche Skepsis überwunden, die Eltern sind zufrieden. "Das Einsteigen funktioniert inzwischen wunderbar", berichtet Rolf Potthast, Kontaktbeamter bei der Rintelner Polizei, nachdem er dieses mit den Schülern mehrfach geübt hatte. Jedes Kind stellt dazu seine Tasche ab und reiht sich in die gebildete Schlange ein. Erst wenn der Bus kommt, darf jeder Schüler seinen Schulranzen nehmen und der Reihe nach über die gelbe Markierung hinweg in den Bus steigen. Stichproben will die Polizei jedoch immer mal wieder durchführen.
Nachdem die Einstiegsgefahr jetzt beseitigt ist, wünscht sich Isabelle Peschek-Röhrs nur noch eine vernünftige Straßenbeleuchtung für die Bushaltestelle. "Gerade morgens im Winter ist es stockdunkel und als Autofahrer kann man die Kinder nicht erkennen." Beim Ortsrat will sie sich jetzt für eine Lampe stark machen.