Der AKC möchte sich bei der traditionellen Prunksitzung eigentlich weiter zurücknehmen: "Wir wollen wieder mehr nur Veranstalter sein und die Rahmenbedingungen schaffen", betont der stellvertretende AKC-Präsident Andre Franck. Bisher hat dies geklappt. Nur in 2007 ging das auswärtige Engagement zurück:"Die Gründe kennen wir nicht", zuckt Böhm mit den Schultern. Das Rundschreiben ging nicht nur an Sportvereine und Schützenclubs. "Wir hoffen auch sehr auf Jugendfeuerwehren", sagt Böhm. Deren Wettbewerbssaison sei vorbei.
Besonders gefragt sind heitere Wortbeiträge. Aber auch sportliche oder akrobatische Akzente würden sich gut in das Programm einbauen lassen. Der AKC bietet Interessenten sogar an, sie mit Material zu versorgen. Dann müssten die Akteure ihren Auftritt nur noch einstudieren.
Am meisten würden sich Franck und Böhm freuen, wenn sich angehende Jugendliche finden würden. Sie wissen, dass das Interesse der 14- bis 16-Jährigen stark nachlässt. Dabei könne gerade aus dieser Altersgruppe der spätere Personalbedarf für die erwachsenen Fastnachtsfreunde gedeckt werden.
Unterdessen feilen die ersten Gruppen bereits an ihren Auftritten. Der neuen Junioren-Schautanzgruppe hat Betreuerin Antje Freise eine Auswahl möglicher Kostüme mitgebracht. Kichernd probieren die sieben Mädchen die Verkleidung an. Dann wenden sie sich wieder der Gymnastik zu. Einige können bereits ein "Rad schlagen". "Alle schaffen das", macht Böhm Mut. Sie ist Ansprechpartnerin für rund 60 Kinder, die in AKC-Tanzgruppen aktiv sind - von den "Bambini" über die "Minis", "Junioren" und Jungengarde bis hin zum landesweit erfolgreichen "Rot-Weiß-Ballett". In dieser Saison hat die Trainerin noch mehr zu tun: Der "Husar" tritt bei seinem Tanz mit einer neuen Partnerin an.