"Er hat eine Knieverletzung und fällt zu 99 Prozent aus", teilte Bork mit. Wie immer im März brodelt allerdings auch die Gerüchteküche wieder kräftig. Im Gästebuch des TSV Hagenburg steht zu lesen, ob Günther deshalb nicht antritt, weil ihm in den letzten Monaten kein Geld mehr gezahlt worden sei. "Gerüchte, die immer wieder in dieser Zeit gestreut werden. Patrick ist verletzt", entgegnet Bork. Richtig sei aber, dass Ara Karakulak den TSV verlässt. Er wird voraussichtlich in Tündern unterschreiben. "Zurzeit steht noch nicht fest, wo der TSV Hagenburg in der nächsten Saison spielen wird", erläutert Bork. Schließlich sei alles möglich. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga, eine weitere Saison in der Regionalliga, aber auch der Rückzug des Teams aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse. "Finanziell ist da noch alles in der Schwebe", erklärte Bork, meinte aber, dass das um diese Zeit immer so sei. Die Gerüchte um finanzielle Probleme des TSV sind allerdings während der gesamten Saison immer wieder aufgeflackert und sicher hat es TSV-Boss Wolfgang Linke auch nicht leicht, genügend finanzkräftige Sponsoren zu finden. Ara Karakulak setzt da auf Planungssicherheit und verlässt das Team. In Tündern hat er allerdings auch bessere sportliche Perspektiven.
Zunächst richtet sich der Hagenburger Blick aber auf das bevorstehende Wochenende mit den beiden Punktespielen gegen Siek und Hattorf. Am Sonnabend, Spielbeginn ist um 16 Uhr in der Hagenburger Sporthalle, wird voraussichtlich Carsten Linke für Patrick Günther antreten. Dadurch sind die Hagenburgerallerdings geschwächt und rechnen sich gegen den Meister der Liga kaum Chancen aus. Mit Spannung wird das Duell zwischen den erfolgreichsten Spielern der Liga Ara Karakulak und Wang Yansheng erwartet. In der Hinrunde hatte der Hagenburger sensationell in drei Sätzen gewonnen. Mit einem Sieg gegenSiek könnte der TSV am Sonntag um 14 Uhr beruhigt in das Endspiel um die Vizemeisterschaft gegen den MTV Hattorf gehen. Allerdings wird auch in dieser Partie Patrick Günther dem Team schmerzlich fehlen.