Für insgesamt 610 der mehr als 3500 Haushalte soll die Versorgung so ausgebaut werden, dass künftig auch 50 MBit/Sekunde möglich sind. Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier (SPD) nannte Bereiche aus allen Teilen der Samtgemeinde: „Und dort ist meistens auch LTE nicht so gut“, sagte er. Betroffen von den – bisher – langsamen Geschwindigkeiten sollen auch Gewerbebetriebe sein. Mit den 50 MBit/Sekunde sei „man erst einmal auf der sicheren Seite“, sagte Wedemeier.
Klaus-Dieter Drewes (CDU) erinnerte daran, dass heute ein schneller Anschluss zu den Vorbedingungen für den Verkauf eines Bauplatzes gehöre: „Wenn das nicht der Fall ist, ziehen die Interessenten weiter.“
Die Samtgemeinde beteiligt sich damit an dem Breitband-Ausbau, den der Landkreis Schaumburg federführend für die Kommunen übernimmt. 7,1 Millionen Euro fließen vonseiten des Kreises, rund 50 Prozent werden aus dem Fonds für regionale Entwicklung gefördert, 25 Prozent der Kosten bleiben beim Landkreis, weitere 25 Prozent bei den Kommunen.
Für die Samtgemeinde bleibt für den Haushalt 2016 so ein Eigenanteil von 145 000 Euro, von dem rund 110 000 Euro wegen der Förderung aus dem Niedersächsischen Kommunalinvestitionsförderungsgesetz – auf Umwegen – wieder in die Gemeindekasse zurückfließen sollen. Die Samtgemeinde müsste auf diesem Wege letztlich nur 35 000 Euro für den Ausbau berappen.jpw