Wie ein Ministeriumssprecher sagte, ist derzeit noch nicht absehbar, wann die Umwandlung erfolgt. Zunächst müssten genügend Haftplätze für Erwachsene geschaffen werden, etwa durch den Neubau einer JVA in Bremervörde mit 300 Haftplätzen. Da an die Verwahrung Jugendlicher nicht so hohe Sicherheitsanforderungen gestellt werden, sei die Sanierung der JVA Bückeburg deutlich günstiger als ermittelt und rechne sich: "Die Entscheidung ist eine standorterhaltende Maßnahme."
Insgesamt erhöht Niedersachsen die Zahl der Arrestplätze für den Kurz- und Freizeitarrest von Jugendlichen von 100 auf 165 Plätze. Der Minister: "Ich will eine flexiblere, schnellere und nachhaltigere Vollstreckung des Jugendarrests sicherstellen. Insbesondere soll Vorsorge getroffen werden, um auch auf einen höheren Bedarf an Arrestplätzen, zum Beispiel durch die Einführung des sogenannten Warnschussarrests, reagieren zu können."