Dass von den 14 gemeldeten Gruppen nur acht gekommen waren, nahmen die Verantwortlichen um Richard Meyer, dem hiesigen Jugendfeuerwehrwart, zwar gelassen zur Kenntnis, bemängelten jedoch, dass sowohl während des ganzen Nachmittags als auch zur Siegerehrung gegen Abend sich niemand vom Stadtkommando hatte blicken lassen.
Den jungen Blauröcken zwischen 10 und 18 Jahren jedenfalls war das völlig schnuppe, denn die Jungen und Mädchen quälten sich in der prallen Sonne redlich in ihrem schweren Dienstdress über den Parcours. Zunächst hatte das Wertungsteam mit Sven Alles, Detlef Thormann, Armin Kreusel, Ingo Dolle sowie Richard Meyer den A-Teil zu bewerten. Bei diesem rein feuerwehrtechnischen Teil, einem simulierten Löschangriff mit Ausrollen der Schläuche, Setzen der Kupplungsstücke, garniert mit Schikanen wie das Überspringen eines „Wassergrabens“, Überwinden einer hohen „Mauer“, Kriechen mit Schlauch durch einen „Tunnel“ und am Ende schnelles Legen von Knoten und Stichen an einem Seil.
Bewertet und mit Punkten versehen wurden der Gesamteindruck der Gruppe, die Anzahl der Fehler, die gestoppte Zeit sowie als Faktor der Altersdurchschnitt des jeweils neunköpfigen Teams.
Der B-Teil schließlich drehte sich nur um sportliche Leistungen, beim Staffellauf auf dem benachbarten Feldweg vom Schlauchaufrollen und Leinewerfen bis zum Ankleiden während des Transportes auf einer Trage zeigten die kleinen Blauröcke ihr Können. Bei der Siegerehrung durch Richard Meyer kam der hohe Leistungsstand der kleinen Brünnighäuser Wehr zutage. Alle drei Gruppen des Coppenbrügger Ortsteils belegten die ersten drei Plätze, gefolgt von Schmarrie aus dem Schaumburgischen sowie Hachmühlen, Unsen, Stützpunkt Bakede, und Eimbeckhausen.
Das siegreiche Brünnighäuser Team freute sich über Karten für einen Hamelner Kinobesuch, während sich die Hachmühler auf dem Stadtjugendfeuerwehrpokal verewigen dürfen. Süße Sachpreise durften sich alle mit nach Hause nehmen.gho
Der 11-jährige Timo von der FFW Unsen schleppt das schwere Standrohr.gho