Im Januar hatten die damalige Ortsbürgermeisterin Franziska Jarmuzewski und ihr Stellvertreter Martin Mossau ihre Ortsratsmandate niedergelegt; ein halbes Jahr zuvor war bereits Michael Stumme zurückgetreten. Da somit drei der fünf Sitze nicht mehr besetzt waren, musste der Ortsrat aufgelöst werden – vor knapp vier Wochen wählten die Hamelspringer dann ihren neuen Ortsrat, der nun nur aus Mitgliedern der CDU besteht, da sich kein SPD-Kandidat fand (wir berichteten).
Doch ein neuer Ortsrat kann nicht ohne Weiteres sofort seine Arbeit aufnehmen. Deshalb kamen die Mitglieder am Dienstagabend zu der sogenannten konstituierenden Sitzung zusammen. Zunächst verlas Herbert Schlichting, der nach der Auflösung des Ortsrates übergangsweise das Amt des Ortsbürgermeisters übernommen hatte, die Pflichtenbelehrung für die neuen Ortsratsmitglieder, die außerdem zum Nachlesen das niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz überreicht bekamen.
Als Nächstes stand die Wahl des Ortsbürgermeisters auf dem Programm. Bereits im Vorfeld hatte sich Joachim Behnke nach einer internen Abstimmung bereit erklärt, diesen Posten zu übernehmen. Er hatte bei der Ortsratswahl am 17. Juni die meisten Wählerstimmen – 383 der 920 gültigen Stimmen – gewinnen können. So überraschte es auch niemanden, dass Behnke mit vier Stimmen – Ortsratsmitglied Olaf Fiß fehlte am Dienstag – einstimmig zum neuen Ortsbürgermeister gewählt wurde. Ebenfalls mit der absoluten Mehrheit wurde Denise Titze zu seiner Stellvertreterin gewählt – auch sie war die einzige Kandidatin für diesen Posten.
Ortsratsbetreuer Carsten Reiss überbrachte den neu gewählten Ortsratsvorsitzenden persönliche Glückwünsche sowie die Glückwünsche der Stadt. „Die Türen der Verwaltung stehen Ihnen immer offen“, sagte Reiss und versprach, die Verwaltung werde den neuen Ortsrat natürlich „mit Rat und Tat unterstützen“.
Behnke und Titze bedankten sich für die Glückwünsche. „Ich freue mich auch über die vielen Einwohner, die gekommen sind“, sagte der neue Ortsbürgermeister in die Runde der Hamelspringer, die die Sitzung verfolgten.
Eine erste Neuerung für den Ort wurde auch gleich diskutiert: So ist die Gründung eines regelmäßigen Bürgerstammtisches angedacht.