Und zumindest in dieser Frage sieht es nach Aussage des Vorsitzenden des Hubschrauberzentrums, Wolfgang Raschke, nach wie vor positiv aus. Auch die Antragsunterlagen seien als sehr umfangreich, detailliert und ausführlich gelobt worden. Er sei optimistisch, dass die Gelder fließen können.
Der letzte offene Punkt, die Förderfähigkeit der Stadtmittel, soll in der kommenden Woche in einem direkten Gespräch in Hannover mit Vertretern des Hubschrauberzentrums und der Stadt geklärt werden, so die Aussage von Raschke. Ausgang offen, so Raschke. In den vergangenen Wochen hatte die Stadt über das Wirtschaftsministerium versucht, eine Klärung dieser Frage im Vorfeld herbeizuführen. Bisher würde eine Antwort aus Hannover aber nicht vorliegen, hieß es seitens der Stadtverwaltung.
Sollte die Förderfähigkeit verneint werden, hat das Hubschrauberzentrum ein Problem, wie Raschke zugab: "Wir haben keine Auffangposition." Potenzielle Spender und Sponsoren seien mit den letzten Anstrengungen rund um den Jahreswechsel so gut wie abgegrast worden. Mit den Spenden zweier Industriebetriebe, derKlosterkammer und der Niedersächsischen Lottostiftung seien noch einmal 100
000 Euro in die Kasse gekommen: "Mehr ist nicht mehr drin."
Letzter Rettungsanker wäre dann die Stadt, die dann noch einmal 230
000 Euro aus ihrer Schatulle locker machen müsste. Generell hatten Bürgermeister und Politik im Rahmen der Debatten um die Verabschiedung des Haushalts 2008 erklärt, dass die Stadt erneut einen Zuschuss zur Verfügung stellen würde, sich aber nicht konkret zur Höhe geäußert. Bürgermeister Reiner Brombach hatte in der Ratssitzung im Dezember am Rande eine Summe von 100
000 Euro genannt; CDU-Fraktionschef Christopher Wuttke beim Grünkohlessen am vergangenen Wochenende eine unmissverständliche Haltung eingefordert: "Wir stehen zu dem tollen Projekt und sind bereit, dafür auch Geld in die Hand zu nehmen."
Wie Raschke sagte, hätte er seitens der Stadt erwartet, dass sie eine Position aufbaut: Gibt es noch Geld oder nicht und wenn ja, in welcher Höhe. Dies nicht zu wissen, beunruhige das Hubschrauberzentrum. Die Stadt wisse, wo das Museum stehe und hätte einen Vorratsbeschluss fassen können: "Die Stadt macht eine gewaltige Hängepartie."