Am Ende der dreitägigen Recherche bin ich wütend. Je tiefer ich in die Materie eintauche, desto klarer wird, mit welcher brutalen Konsequenz die Politik zusieht, wie unsere bäuerliche Landwirtschaft zerschlagen wird. Das Leben der Landwirte ist ohnehin hart genug. Jetzt setzen die Molkereien zusätzlich die Daumenschrauben an, und der Bund sieht wohlwollend zu. Durch das Nicht-Eingreifen der Politik werden die kleinen Familienbetriebe zerschlagen, die Agrarindustrie sitzt die schweren Zeiten einfach aus. Der „Strukturwandel“ ist irreversibel. Gerade für ländlich geprägte Gegenden wie das Schaumburger Land ist das verheerend. Unsere Landwirte kaufen in unseren Geschäften, beschäftigen unsere Handwerker, trinken in unseren Kneipen. Verlieren wir sie, verliert die ganze Region. Ihr Überlebenskampf verdient unsere vollste Unterstützung.jak@szlz.de