Das Unternehmen ist im Hafen Berenbusch als Interseroh-Holzkontor Ostwestfalen (IHO), eine Tochter der Kölner (51 Prozent) und des Entsorgungsunternehmens Tönsmeier (Porta Westfalica, 49 Prozent) engagiert. Am Mittellandkanal wurden jüngst zwei Millionen Euro investiert, um die Nutzfläche auf etwa 22 000 Quadratmeter zu vergrößern und die Maschinentechnik zu ergänzen. Das Investment brachte nahezu eine Verdoppelung des bisher genutzten Areals und die Möglichkeit einer Steigerung des jährlichen Altholzumschlags von 89 000 auf 148
500 Tonnen mit sich. Mittlerweile sind in Evesen etwa 3 000 Kubikmeter Beton verbaut worden. Ein erklecklicher Teil der Mixtur von Zement, Wasser und Sand diente der Errichtung einer 300 Meter langen und vier Meter hohen Lärmschutzwand.
Unter dem Beton der Erweiterungsfläche versteckt sich ein Mehr-Barrieren-Abwassersystem. Die gegeneinander abschottbaren Behältnisse sorgen eventuellen Verunreinigungen und deren versehentlichen Ableitungen in örtliche Netze vor. Am letzten März-Wochenende ließ die IHO mit Hilfe von zwei Jumbo-Kränen abschließende Gebäudeerrichtungsarbeiten erledigen.
Im so genannten Sekundärrohstoffhandel, der im Firmensegment gemeinsam mit Dienstleistungen rund 27 Prozent des Umsatzes ausmacht, verzeichnete der wesentlich auch über Berenbusch abgewickelte Interseroh-Umschlag von Alt- und Restholz ein Ergebnis von 727 300 Tonnen (2005: 649
700 Tonnen). Die Firma beschäftigt gegenwärtig an etwa 70 Standorten europaweit zirka 1 500 Mitarbeiter. Die Kölner organisieren als Dienstleister Recyclingprozesse, als Versorger der Papier-, Stahl-, Kunststoff- und Holzwerkstoffindustrie sowie von Biomassekraftwerken bewegen sie jährlich mehr als fünf Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe.