Rund 680 Einsendungen für den Förderpreis meldet Irene Neumann von der "Schaumburger Landschaft", die den Posteingang zu bewältigen hat. Die Zusendungen stammen nicht nur aus Deutschland: Aus den USA, Tunesien, Liechtenstein, den Niederlanden, der Schweiz, Frankreich und Österreich seien Texte eingegangen, einer sogar aus Hongkong. Damit ist die Zahl der Vorjahreseinsendungen fast erreicht. Das ist insofern bemerkenswert, als die Autoren erstmals deutlich weniger Zeit hatten.
Wegen des 175. Geburtstages von Wilhelm Busch am 15. April dieses Jahres haben die Stifter des Busch-Preises die Preisverleihung früher terminiert. Bisher wurde der Wilhelm-Busch-Preis jeweils im Herbst verliehen. Wenige Tage vor dem Busch-Jubiläum - mutmaßlich am 12. April - soll der Wilhelm-Busch-Preis 2007 verliehen werden.
Welche Entwicklung der Busch-Preis in den vergangenen zwei Jahren vom regionalen Dichterwettstreit zum bundesweit bekannt gewordenen Kulturpreis genommen hat, fasst anlässlich des Einsendeschlusses für den Förderpreis Klaus-Henning Lemme, Vorsitzender der "Schaumburger Landschaft" zusammen: "Die Verleihung des Wilhelm-Busch-Preises, zunächst als regionales - Schaumburger - Ereignis gewollt, geplant und gefeiert, hat inzwischen die bundesweite Aufmerksamkeit der Medien, vor allem der Feuilletons, erreicht, und zwar durch eine Neuausrichtung der Förderung. Gesucht wird eine herausragende Persönlichkeit des kulturellen Lebens, die, ähnlich Busch, mit dem spitzen Wort ebenso hervorragend umgeht wie mit der Zeichenfeder. Schon zu Zeiten von Wilhelm Busch galt der Spruch: ,... und wer nicht lesen kann, schaut sich die Bilder an'."