BAD PYRMONT. Die zweite Exkursion in diesem Jahr 2018 führte den Museumsverein Bad Pyrmont zur Kunsthalle Bielefeld.
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Mit der Ausstellung „Der böse Expressionismus – Trauma und Tabu“ erinnert die Bielefelder Kunsthalle an die revolutionären Ideen des Expressionismus. Es werden rund 200 Werke gezeigt, unter anderem von Max Beckmann, Otto Dix, Else Lasker-Schüler, Wilhelm Lehmbruck, August Macke, Emil Nolde, George Grosz, Max Pechstein. Die These der Ausstellung ist, dass die Expressionisten Anfang des 20. Jahrhunderts Tabus brachen, um ihre Traumata von einer versteiften Gesellschaft zu bewältigen. Sie seien bewusst „böse“ gewesen. Während zwei sehr guter Führungen in der Kunsthalle wurden die Teilnehmer in die Atmosphäre dieser besonderen Zeit mitgenommen. Im Anschluss konnten die Mitglieder sich im Museums-Café stärken und in der Altstadt von Bielefeld bummeln gehen. Ein weiterer Tipp war das imposante Restaurant „Glück und Seligkeit“ in der Artur-Ladebeck-Straße 57. In einer ehemaligen neugotischen Kirche ist dort ein besonderes Ambiente zum Verweilen entstanden.
Die nächste Exkursion des Museumsvereins findet am 23. Mai zum Schloss Derneburg (Gemeinde Holle) bei Hildesheim statt. Einst lebte hier der Maler Georg Baselitz – jetzt haben der US-Amerikaner Andrew Hall und seine Frau das Schloss zum Privatmuseum umgebaut. Ein Gesamtkunstwerk. Im Anschluss an die Führung wird im ehemaligen Küchenatelier von Baselitz ein Imbiss mit Getränken gereicht, berichtet Ingelore Köster.PR