"Fabelhalftes Bad Nenndorf" verspricht Aktivität mit viel Phantasie
Im Hexenwald sprechen die Bäume
Bad Nenndorf.
Der Stadt Bad Nenndrof steht wieder ein großes Fest ins Haus. Erneut setzt das Organisationsteam dabei auf den Reiz der Phantasie. "Fabelhaftes Bad Nenndorf" heißt von Freitag bis Sonntag das Programm, das mit Lichterfest und Gourmetfestival wieder viele tausend Gäste in den Kurpark und die Stadt locken dürfte.
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Nach märchenhaft, zauberhaft und sagenhaft erhebt Bad Nenndorf für sich den Anspruch, fabelhaft zu sein. Gemessen an dem Zuspruch aus den vergangenen Jahren, nimmt das Organisationsteam um Bürgermeisterin Gudrun Olk, KurT-Chefin Silke Busche und Nenndorfs Sparkassendirektor Frank Lohmann dabei nicht einmal den Mund zu voll. Die Kombination aus phantatsievollem Straßentheater und niveauvolle Gastronomie, dazu ein Lichterfest mit beleuchtetem Kurpark und dem Feuerwerk am Sonnabend Abend hat das Publikum bisher immer überzeugt.
Und auch dieses Mal dürfen sich die Besucher auf viele Künstler und so manche Überraschung freuen. Beispielsweise in der Süntelbuchenallee. Vor zwei Jahren rauschte ein Geisterzug durch den "Hexenwald", 2006 hauste ein Drache dort, und am nächsten Wochenende bringen Tontechniker aus Braunschweig die Bäume zum Sprechen. Auf der Promenade und im Park gibt es ebenfalls allerlei unbekannte Figuren zu entdecken.
"Natürlich sind die Waldwesen wieder da, aber wir haben auch neue Gruppen dabei", sagt Silke Busche, die extra nach Hannover zum "Kleinen Fest im großen Garten" fuhr, um die fabelhaften Künstler zu treffen und gleich unter Vertrag zu nehmen. "So etwas bekommen wir in Bad Nenndorf sonst nicht zu sehen."
Bereits mehrfach dabei war das "Art Tremondo" mit seinen Figuren - manche sind anmutig-keck, andere mysteriös-geheimnisvoll. Die Waldelfen erobern den Fabelwald in den Süntelbuchen und den Kurpark.
Die Gruppe "Incanto" reist aus Berlin an und lässt die Elemente tanzen: "Wenn Wasser die Erde berührt, wird der Boden fruchtbar. Die Luft haucht Leben ein, aber sie entfacht auch das Feuer. Ist einmal seine Macht entfesselt, kann nur Regen es aufhalten."
Beim "TraumTanzTheater" begegnen die Besucher einer Welt voll von Elfen Nymphen, Feen und Kobolden. Im großen Springbrunnen entdecken die Zuschauer die Wasserwesen. Wer sie trifft, sollte sich etwas wünschen.
Beim "Stelzentanztheater Leonhard" beschäftigt sich der Feuervogel mit "Urgewalten und Urängsten". Kleine Flammen begleiten die riesige Erscheinung in ihrem feurigen Kostüm.
Am Sonntag gibt es bei dem "Königskinderprogramm allerlei Mitmachaktionen". Michael der Friese zeigt wie mit Schild und Schwert gegen Fabelwesen gekämpft wurde. Suse spielt Harfe und erzählt Geschichten. Dazu kommen abenteuerliche Spiele und die Bernsteinsuche. Jäger Olaf erzählt von einer fabelhaften Tierwelt. Claas der Wikinger schmiedet am offenen Feuer und Odem Draconis speit den Atem des Drachen und schluckt das Feuer.
Die Fenix Theatre Company vereint die altasiatische Kunst des Drachenbaus mit der Darstellungskunst der Gegenwart. Das Ergebnis ist eine Collage aus schwebenden Seiden-Luft-Skulpturen und choreographischen Elementen, eine Symbiose aus Kunst, Spiel mit dem Wind und mimographischem Bewegungstheater. Klangeffekte und Lichtakzente begleiten diese unverwechselbare farbenprächtige Performance.