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Reaktionen auf Gespräch mit Umweltminister

Hoffen auf Bewegung am Steinhuder Meer

Steinhuder Meer (at). "Ich freue mich, dass Bewegung in die Diskussion um die Steinhuder-Meer-Verordnung kommt und hoffe, dass die Pilotphase der Liberalisierung bald beginnt." Steinhudes Tourismus-Chef Will Rehbock spricht für viele, wenn er das Gespräch mit Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander vom Mittwoch Revue passieren lässt.

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Wenn es Ausnahmen für die Motorbootbetriebsgesellschaft gibt und die Fahrgastschiffer auch nachts die Insel Wilhelmstein anlaufen dürfen, dann sei das unter touristischer Gesichtspunkten gut. Und wenn bei gutem Wetter das Winterfahrverbot verkürzt würde, dann wäre das sensationell, sagt Rehbock. Das sieht auch Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt so, der alle Beteiligten auf einem guten Weg zum Kompromiss sieht. Der Geschäftsführer der Motorbootbetriebsgesellschaft, Willi Hartmann, begrüßt, dass über Verbesserungen für die Fahrgastschifffahrt nachgedacht wird. Im Herbst werde es Nachtfahrten geben. Mit Vogelkundlern an Bord wird geprüft, ob es Störungen geben könnte, wenn nachts Fahrgastschiffe auf festgelegten Routen unterwegs sind. Reinhard Löhmer vom Bund für Umwelt- und Naturschutz war mit dem Ministerbesuch weniger einverstanden. Dass überhaupt über die Meerverordnung kurz nach Inkrafttreten geredet wird, sei unverständlich, "nur weil der Minister mit einer Interessengruppe Essen geht", monierte Löhmer. Damit spielt er auf dasFischermahl im Mai an, bei dem Minister Sander Kritik der Fischer und der Notgemeinschaft Steinhuder Meer einstecken musste. Die Naturschützer hätten darauf zu achten, dass die EU-Vogelschutzrichtlinien eingehalten werden, sagt Löhmer. Eine Versammlung wie die am Mittwoch sei in keiner Weise dazu berechtigt, Entscheidungen zu fällen. Thomas Brandt von der Ökologischen Schutzstation fand das Treffen überraschend konstruktiv. Wenn die Korridorlösung für die Gastschiffe der wissenschaftlichen Prüfung standhalte, spreche nichts gegen ihre Einführung. Allerdings ist es für den Biologen nicht möglich, den Beginn des Winterfahrverbotes in den November zu verlegen.




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