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Bürgermeister bei Umweltminister Sander

Hochwasserschutz besserüberregional

Rinteln (wm). Über eine Verbesserung des Hochwasserschutzes in Rinteln haben Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und FDP-Ratsherr Karl Lange mit Landesumweltminister Hans-Heinrich Sander gesprochen.

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Ziel müsse sein, so Buchholz, einen Notfallplan für die Stadt zu erarbeiten, in dem Fragen geklärt werden sollen wie: Lässt sich auch bei Extremhochwasser die Infrastruktur aufrechterhalten? Wie kann man die Versorgung der Bevölkerung sicherstellen? Wo bleiben die Autos aus den vom Hochwasser gefährdeten Gebieten? Notwendig, so Buchholz, seien auch Karten mit den neuenÜberschwemmungsgebietsgrenzen, die Ermittlung von Hochwasserschadenspotenzialen und Konzepte für einen besseren Objektschutz. Ein solcher "Hochwasseraktionsplan" für die Weser werde zurzeit vom Land Nordrheinwestfalen erarbeitet, ende aber an der Landesgrenze. Umweltminister Sander schlug vor, die Städte Rinteln und Hameln und die Landkreise Schaumburg, Hameln-Pyrmont und Minden-Lübbecke sollten Gespräche über einen gemeinsamen Hochwasserschutzplan für die niedersächsische Oberweser aufnehmen. Das Ministerium wäre dann in der Lage, die gemeinsame Planung zu 70 Prozent aus dem Topf der Gemeinschaftsaufgabe für Agrarstruktur und Küstenschutz zu fördern. Die zu erbringenden Eigenanteile könnten die Städte und Gemeinden wiederum nutzen, um örtliche Belange des Katastrophenschutzes in die Hochwasserschutzplanung einzubringen. Ein ähnliches Modell praktizierten bereits die Landkreise Nienburg, Verden und Diepholz. In Rinteln sind in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen worden: So wurde an der Ostcontrescarpe ein Wall aufgeschüttet, der Bürgersteig am Seetor und die Fahrbahn der Westumgehung abgesenkt, damit das Wasser abfließen kann. Die Flutmulde nördlich der Friedrich-Wilhelm-Ande-Straße ist verbreitert worden, unter der Dauestraße hindurch wurde ein Hochwasserabfluss mit Betonfertigteilen eingebaut. Außerdem hat die Stadt ein 180 Meter langes Spundwandsystem mit Europaletten und Planen angeschafft, das im Ernstfall vom THW aufgebaut wird.




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