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"Klasse-Karneval" mit Geschichten aus dem richtigen Leben für die Bütt

Hier klappt's auch mit dem Fünferrat: Krankenhäger Jecken unter Volldampf

Krankenhagen (who). "Wir stellen fest, dass auch in Krankenhagen Klasse-Karneval gefeiert wird", hat Wilhelm Luther den Krankenhäger Narren zu ihrer Prunksitzung am Sonnabend attestiert. Der Präsident des OCC aus Hessisch Oldendorf war zusammen mit Prinzenpaar, Hofstaat und Tanzgarde per Bus eingetroffen, als die Stimmung in Kuhlmanns Saal zum Zenit anstieg.

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Die Hessisch Oldendorfer Karnevalisten setzten ihre furiose Prinzengarde ein, um den Krankenhägern Schützenhilfe zu leisten. Das Feuerwerk aus Farben und wirbelnden Beinen verfehlte denn auch nicht seine Wirkung. Und Henning Tebbe feuerte in der Bütt noch eine Salve auf das "Gruselkabinett in Berlin", das den braven Sparer um die Moneten bringen will: "Ich steige aus und bringe mein Geld lieber selber durch." Klasse und auch Masse konnten die Krankenhäger demonstrieren. Dabei macht's nichts, dass sich um ihren Sitzungspräsidenten Klaus Wißmann nur ein Fünferrat schart. Das richtige Karneval-Gefühl bewiesen allein schon die Bambinis: Beim Auftritt der Kleinsten des TSV drängten sich rund 40 Akteure im Bühnenlicht. Danach fiel es den wackeren Sängern vom MGV Krankenhagen um Rita Lüse offenbar umso leichter, ihre Absicht für den Abend zu betonen: "Wir bleiben etwas länger." Waltraut und Hartmut Bauer betonten dagegen, ihr Gang in die Bütt sei ihr letzter Auftritt, zumindest in dieser Art. Seit vielen Jahren hatte das Duo "Bauer und Bauer" den Geschlechterkampf aufgezeigt und Ehe-Interna offen gelegt. "Am Ende aber immer mit einem Unentschieden", bescheinigte Sitzungspräsident Wißmann. Trotzdem schenkten sich die Bauers auch zum Abschied nichts und teilten heftig aus. Kostprobe: "Wo das Komma auf dem Scheck hingehört, das macht den Mann so liebenswert..." Aber schon beim rasanten Auftritt von "Black Jack" waren Närrinnen und Narren im Saal wieder miteinander versöhnt. Überzeugten doch die jugendlich frischen Cheerleader vom TSV von der Unverzichtbarkeit des schöneren Geschlechts. Absolutüberzeugend auch der bestechende Auftritt von Madlin Hugo als Tanzmariechen. "Sie wird von Jahr zu Jahr besser", konnte Klaus Wißmann nur kommentieren, musste aber das "Dankeschön-Bützchen" einmal mehr dem TSV-Vorsitzenden überlassen. Wißmann bedauernd: "Der Kalle Struckmann nimmt mir heute Abend alle schönen Aufgaben ab." Erdiger wurde es wieder, als Christel Struckmann in die Bütt joggte und Werbung für abendliche Walking-Runden machte. "Ich kenne die Leute im Wald ganz genau, aber ich bin eine anständige Frau", war der wiederkehrende Refrain auf ihre gereimten Einblicke ins ganz Persönliche ihrer Mitmenschen. Bis zum Finale hatte Zeremonienmeister Horst Kotowski einige Ein- und Ausmärsche zu begleiten. Darunter den des Gesangs-Duos in der Bütt "Helmut und Bernd" oder den Auftritt der Tanzgruppe "Finest Diamonds und schließlich den gewichtigen Einzug der "TSV Dream Boys". Und selbst mit dem Finale war noch lange nicht Schluss: Bis halb fünf haben die Jecken weitergefeiert. Bildergalerie im Internet: www.schaumburger-zeitung.de

3 Bilder
"Helmut und Bernd" machen Stimmung, und Christel Struckmann (l.) berichtet vom Joggen: "Ich bin eine anständige Frau..."



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